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Jonathan Rea über Pirelli und Bridgestone

Von Michal Fialkowski
Jonathan Rea analysiert die Reifen von Pirelli und Bridgestone

Jonathan Rea analysiert die Reifen von Pirelli und Bridgestone

Das schwarze Gold der Reifengiganten entscheidet über Sieg oder Niederlage. Jonathan Rea vergleicht die Reifen der MotoGP und der Superbike-WM.
Obwohl die Bikes der MotoGP stärker und leichter sind, sind die Rundenzeiten ihrer Kollegen aus der Superbike-WM oftmals nur geringfügig langsamer. Der Jerez-Test Ende November machte das einmal mehr als offenkundig, als Nicky Hayden (MotoGP/Ducati) und Eugene Laverty (SBK/Aprilia), die Rennstrecke sogar zeitgleich umrundeten.

Einen nicht unerheblichen Anteil an den Rundenzeiten haben die Reifen von Bridgestone (MotoGP) bzw. Pirelli (Superbike-WM). Honda-Pilot Jonathan Rea konnte 2012 beide Walzen miteinander vergleichen, als er den verletzten Casey Stoner im Repsol-Honda-Team ersetzte.

«Der grösste Unterschied ist für mich, den Vorderreifen zum arbeiten zu bekommen», analysiert der Brite. «Die Reifenkonstruktion in der MotoGP ist viel steifer als in der Superbike-WM. Deswegen muss man in den Kurven viel länger auf der Bremse bleiben. Ohne Druck auf dem Vorderrad kriegt man das Bike nicht durch die Kurve. In der Superbike-WM machen wir es anders: wir gehen früher von der Bremse, um das Gewicht vom Vorderreifen zu bekommen.»

So wie zuvor schon Piloten wie Colin Edwards, der von der Superbike-WM zur MotoGP wechselte, vermisste auch Rea ein deutliches Feedback von den Bridgestone-Reifen. «Ich glaube die Performance der Bridgestone ist unglaublich hoch. Was ich aber an den Reifen in der Superbike-WM liebe, dass sie dem Fahrer ein starkes Gefühl der Sicherheit vermitteln. In der MotoGP weiss man zwar um die Möglichkeiten der Reifen, doch man benötigt blindes Vertrauen zu ihnen. Das Limit kann man dann nur herausfinden, wenn man wirklich mal stürzt. Das ist schon irgendwie eine hart Methode.»

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