Hopkins: Kampf gegen den Schmerz
Hopkins braucht jeden Kilometer auf dem Bike
«Mir tut alles weh», klagte Hopkins nach dem 1. Qualifying in Misano. Verzichten wollte der 26-Jährige mit Wohnsitz in Miami auf das Rennen aber nicht. «Es ist schlimm genug, dass ich mein Heimrennen in Miller verpasst habe. Nächstes Wochenende ist Donington, mein zweites Heimrennen. Dort werden meine ganzen englischen Freunde und Teile der Familie da sein.»
Nach seiner schweren Hüftverletzung in Assen Ende April unternahm Hopkins alles, um schnellst möglich wieder aufs Motorrad zu kommen. «Im Fitnessstudio kann man zwar trainieren, es ersetzt die Zeit auf dem Motorrad aber nicht», weiss der Stiggy-Honda-Pilot. «Noch habe ich starke Schmerzen, es wird aber mit jeder Runde besser.»
Hopkins leidet nicht nur an den Nachwirkungen seines Sturzes, sondern auch an mangelnder Fahrpraxis. In Assen drehte er nur fünf Runden, zwischen Assen und Misano fuhr er gar nicht. Als er für Roberto Rolfo zu Stiggy-Honda stiess, und in Valencia sein erstes und bislang einziges Rennen in diesem Jahr fuhr, hatte er nur wenige Testrunden abgespult. «Natürlich ist es frustrierend, wenn man schon vor dem Rennen weiss, dass man keine gute Leistung abliefern kann», sagt Hopkins. «Andererseits brauche ich aber die Kilometer auf dem Bike, um zu alter Stärke zurückzufinden. Und wenn ich wieder fit bin, kann ich auch gute Leistungen bringen. Bis im Juli will ich wieder auf der Höhe sein.»