Roman Ramos: «Nach zwei Kurven war Max Biaggi weg»
Max Biaggi war für Roman Ramos zu schnell
Das hatte kaum jemand Roman Ramos zugetraut: In jedem Rennen im Ziel, in 18 von 20 Superbike-Läufen in den Punkten; bestes Ergebnis ein siebter Rang in Imola, drittbester Kawasaki-Pilot nach Jonathan Rea und Tom Sykes in der Gesamtwertung.
Dabei war der Spanier in der Moto2 ein Hinterbänkler!
«Nach Jahren in der Moto2 habe ich erkannt, dass ich ohne ein starkes Team nie in die Punkte fahren werde», meinte Ramos im Gespräch mit unserem Kollegen Carlo Baldi von moto.it. «Ich dachte die Superbike-WM wäre vielleicht das Richtige für mich, um zu wachsen und mich zu verbessern. Heute kann ich sagen: Es war genau die richtige Wahl. Team, Motorrad und die ganze Atmosphäre im Paddock gefällt mir. Ich bin glücklich hier.»
Im Go Eleven Team verfügt der Spanier über ordentliches Kundenmaterial von Kawasaki. Wohl auch deshalb schaut er sich gerne bei den Werkspiloten etwas ab. «Ich nehme Jonathan Rea gerne als meine Referenz», sagt der 24-Jährige. «Wirklich beeindruckt hat mich aber Max Biaggi. In Misano war ich dicht hinter ihm und dachte, er sollte nicht viel schneller sein. Doch nach zwei Kurven habe ich ihn fast nicht mehr gesehen. Max hat einen perfekten Stil. Er fährt sehr sauber, einzigartig. Es wirkt so kraftlos und überhaupt nicht schnell – die Wahrheit ist: er ist enorm schnell!»