Formel 1: Das war unangebracht von Hamilton

Superbike-Saison 2015: Wenn Motoren explodieren

Von Kay Hettich
Der Motorschaden von Tom Sykes in Moskau 2013 war legendär

Der Motorschaden von Tom Sykes in Moskau 2013 war legendär

Mit Aprilia, BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, MV Agusta und Suzuki waren die namhafttesten Motorrad-Werke der Welt in der Superbike-WM 2015 aktiv. Wem sind die meisten Motoren explodiert?

Um es ganz deutlich zu sagen: Weniger das Typenschild entscheidet über die Haltbarkeit der Superbike-Triebwerke, sondern vielmehr die Qualität der Tuner und Mechaniker! Und da werden am Ende der Superbike-WM 2015 grosse Unterschiede offensichtlich. Sieben Motoren waren in der abgelaufenen Saison erlaubt.

Die Aprilia RSV4 von Leon Haslam und Chaz Davies waren regelmässig die schnellsten Bikes im Feld, trotzdem mussten die beiden Aprilia-Piloten je nur drei Motoren austauschen, alle übrigen Aggregate verrichten noch ihren Dienst.

Bei den Kawasaki-Werkspiloten Jonathan Rea und Tom Sykes verhält es sich identisch. Gegensätzlich das Bild beim Kundenpilot Roman Ramos (Go Eleven Kawasak): Von sechs im Einsatz befindlichen Motoren wanderten fünf in den Schrott! Den Pedercini-Piloten sind vier von sechs (Phillis) bzw. fünf von sieben (Vizziello) Triebwerke kaputt gegangen. Chris Ponsson schöpfte das verfügbare Kontingent komplett aus und brauchte sogar einen achten Motor.

Prima stehen die Suzuki-Piloten da: Alex Lowes und Randy de Puniet gingen nur je drei Motoren in Rauch auf; de Puniet hat seinen siebten Motor nicht einmal verwendet.

Überhaupt nicht dem Klischee entpricht das Bild bei Ducati: Werkspilot Chaz Davies und Barni-Ass Leandro Mercado mussten in der gesamten Saison jeweils nur eines der V2-Triebwerke abschreiben, Althea-Pilot Matteo Baiocco nicht einmal einen einzigen.

Die sonst als solide geltenden Honda hat sich in der Superbike-WM 2015 nicht mit Ruhm bekleckert. Sylvain Guintoli gingen drei von sieben Motoren ein, bei Michael van der Mark hauchten fünf von sieben Triebwerken ihr Leben aus.

MV Agusta hielt die Saison 2015 mit den sieben erlaubten Motoren durch, mit vier defekten Motoren hielt sich das kleine Werk tapfer.

Sehr standfest war die BMW S1000RR. Ayrton Badovini liess ingesamt fünf Triebwerke verplomben und musste davon nur einen verschrotten. Und auch die Toth-Piloten mussten nur zwei von drei (Imre Toth) bzw. einen von zwei Motoren (Gabor Rizmayer) wegschmeissen – deren Bikes waren aber auch die langsamsten Bikes im Feld.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 10.12., 15:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Di. 10.12., 16:35, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Di. 10.12., 17:20, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 10.12., 18:15, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 10.12., 19:00, Eurosport
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Di. 10.12., 19:05, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Di. 10.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 10.12., 20:55, Motorvision TV
    FastZone
  • Di. 10.12., 21:00, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Di. 10.12., 21:25, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1012054515 | 6