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Hat Anthony West (34) mit neuem Manager mehr Glück?

Von Ivo Schützbach
Anthony West zeigt in der Superbike-WM beachtliche Leistungen

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Seit 1999 ist der Australier Anthony West in beinahe jeder größeren Rennserie gefahren, darunter alleine sieben Weltmeisterschaften. Jetzt hat er einen neuen Manager, den Niederländer Laurens Klein-Koerkamp.

Kaum ein anderer Fahrer hat so oft das Team und die Meisterschaft gewechselt wie Anthony West. An Talent und Speed mangelte es dem Australier nie – aber am richtigen Geschäftsgebaren. «Ich habe keinen Manager, das verkompliziert alles», sagt er letzten März, inzwischen wird er von Laurens Klein-Koerkamp vertreten. Der großgewachsene Niederländer war früher bei Yamaha Europa für den Rennsport zuständig, heute vertritt er als Manager neben West auch Michael van der Mark und Leon Camier.

West wurde in seiner Karriere von diversen Managern beraten, kaum einer lässt ein gutes Haar an ihm. Sie werfen dem Australier Unzuverlässigkeit und mangelnde Umgangsformen vor.

Klein-Koerkamp lässt sich davon nicht abschrecken, er bildet sich lieber seine eigene Meinung, wie er SPEEDWEEK.com erzählte: «Ich habe noch keine Erfahrungen mit Anthony gemacht. Er hat keinen festen Wohnsitz, reist dauernd in der Gegend herum. Es ist nicht immer einfach, ihn zu erreichen. Auf Whatsapp antwortet er aber immer sehr schnell, so etwas gab es früher nicht. Er ist sehr ehrlich und direkt, das kommt mir als Holländer entgegen, ich mag das so. Ich glaube, dass einige seiner Kommentare, von denen sich Leute angegriffen fühlen, sein trockener Humor ist. Wenn dir das nicht klar ist, fühlst du dich angegriffen. Ich habe keine Probleme mit ihm.»

Erster Erfolg der Zusammenarbeit: Klein-Koerkamp brachte West bei Pedercini Kawasaki in der Superbike-WM unter. Den Verbleib in der seriennahen Meisterschaft hat sich West für 2017 als Ziel gesetzt, vom Grand-Prix-Fahrerlager hat er die Nase voll: «Nach dem letzten MotoGP-Rennen in Valencia 2015 hatte ich keine Lust mehr auf den GP-Sport. Ich habe so viel Politik und Bullshit gesehen, mit fairem Rennsport hat das nichts zu tun. Wenn ich nicht das Geld oder den Sponsor habe, besteht keine Chance ein Rennen zu gewinnen.»

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