Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Luca Cadalora: «Yamaha wird 2017 Siege einfahren»

Von Kay Hettich
Luca Cadalora arbeitet seit 2016 mit Valentino Rossi zusammen

Luca Cadalora arbeitet seit 2016 mit Valentino Rossi zusammen

Die Debütsaison der neuen Yamaha R1 verläuft weniger erfolgreich als von den meisten erwartet. Valentino Rossis Riding-Coach Luca Cadalora rechnet erst in der kommenden Saison mit dem Durchbruch.

Drei WM-Titel (1986 – 125ccm, 1991/92 – 250ccm) hat Luca Cadalora in seiner eigenen Karriere eingefahren, in der Königsklasse bis 500-ccm reichte es zum Vizeweltmeister (1994). Der heute 53-jährige Italiener blieb dem Rennsport nach seinem endgültigen Rücktritt verbunden und gibt mit einem Superbike privat bei Rennstreckentrainings noch immer beherzt Gas – er fährt eine Yamaha R1.

So stattete Cadalora beim Meeting in Misano interessiert dem Pata Yamaha Werksteam einen Besuch ab. Während viele von den Ergebnissen der Yamaha-Asse enttäuscht sind, sieht es der Haudegen differenzierter. «Das Team hat zu Saisonbeginn richtig Potenzial gezeigt, dann aber kamen Verletzungen und damit Probleme für das Team – und die Fahrer», meinte Cadalora. «Sie geben ihr Bestes. Es ist kein leichter Job, wenn ein neues Projekt kommt, da braucht man viel Leidenschaft.»

Die Leidenschaft bleibt bei den aktuellen Stammpiloten jedoch ein wenig auf der Strecke. Der Brite Alex Lowes hat einen überragenden Speed, verletzte sich in dieser Saison jedoch bereits zweimal schwer, sein französischer Teamkollege Sylvain Guintoli ist seit dem Meeting in Imola verletzt und beschäftigt sich mit Rücktrittsgedanken. «Ich denke, dass die R1 ab nächstem Jahr ein Siegmotorrad ist», mahnt Cadalora zur Geduld. «Im Moment geht es nur darum, zu arbeiten und weiter zu machen.»

Übrigens: Luca Cadalora vertrat im Jahr 2000 beim Meeting in Donington den verletzten Troy Bayliss im Ducati Werksteam. Er wurde im zweiten Lauf 17..

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