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SpeedwayKolumne
«Nicki Pedersen bleibt endlich sitzen»
Bevor die neue Speedway-Saison beginnt, werfe ich noch mal einen Blick zurück auf die letzte. Es gab Überraschungen, Enttäuschungen und Erwartetes.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Barth: «Wölbert war der Cleverste».Barth: «Wölbert war der Cleverste».Foto: Strohhammer
Barth: «Wölbert war der Cleverste».© Strohhammer
Dass Nicki Pedersen wieder Speedway-Weltmeister wird, hat man sich nach zwei Grands Prix denken können. Ich war in Prag und habe mir die Jungs live angesehen. Pedersen ist inzwischen so clever, dass er nicht mehr permanent die Kiste wegwirft, was er ja früher öfters getan hat. Er hat auch das fahrerische Potenzial und das richtige Maschinenmaterial sowie ein gutes Team hinter sich.
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Für Vize-Weltmeister Jason Crump hätte ich mir gewünscht, dass er Nicki Pedersen gegen Ende der Saison noch abfängt, dann wäre es noch mal richtig interessant geworden. Tomasz Gollob als WM-Dritter war für mich eine Überraschung. Ich hatte ihn nicht so stark eingeschätzt. Im Speedway-Grand-Prix ist es aber inzwischen so, dass auch ein Greg Hancock oder Leigh Adams Weltmeister werden könnten – rein vom fahrerischen Potenzial. Die Top-5 sind leistungsmässig so eng beieinander, dass jeder gewinnen kann. Das Finale der deutschen Speedway-Meisterschaft in Diedenbergen habe ich mir auch live angeschaut. Richard Speiser hat den Titel ganz klar weggeschmissen, wobei ich dazu sagen muss, dass es vielleicht besser war, dass er nicht gewonnen hat. Nicht, weil ich es ihm nicht gegönnt hätte, sondern weil es sein erstes Jahr in der I-Lizenz war. Richard Speiser hatte einen steilen Aufstieg. Wenn man dann gleich Deutscher Meister wird, ich weiss nicht, ob er damit hätte umgehen können.
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Für mich geht das Ergebnis mit der Reihung Kevin Wölbert, Martin Smolinski und Richard Speiser in Ordnung. Smolinski war an diesem Tag einfach zu schlecht, um Deutscher Meister zu werden. Im Stechen liess er sich von Wölbert überrumpeln, und Speiser hatte ihn im Vorlauf auch schon angestrichen.
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Das Rennen in Diedenbergen hat nicht unbedingt gezeigt, dass Smolinski es hätte gewinnen müssen. Durch den Ausfall von Thomas Stange und dadurch, dass Speiser seinen leichtesten Lauf nicht gewann, gab es am Ende aber halt doch ein Dreier-Stechen. Ob Wölbert an diesem Tag der Beste war, weiss ich nicht. Er war aber auf jeden Fall der Cleverste. Er war am Anfang nur Dritter und hat in der ersten Runde blitzsauber beide überholt. Deshalb ist das Ergebnis in Ordnung.
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