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Kai Huckenbeck: Langbahnrennen sind vorerst gestorben

Von Manuel Wüst
Kai Huckenbeck (li.) will Martin Smolinski Konkurrenz machen

Kai Huckenbeck (li.) will Martin Smolinski Konkurrenz machen

Kai Huckenbeck wird 2018 in drei Ländern in insgesamt vier Ligen ans Startband rollen. Er will Deutscher Meister werden und in der EM und WM möglichst weit kommen.

Der zweifache Deutsche Meister Kai Huckenbeck hat Verträge in den ersten Ligen in Polen (MRGARDEN GKM Grudziadz) und Deutschland (MSC Brokstedt) und den zweiten Ligen in Schweden (Piraterna Motala) und Deutschland (Emsland Speedway Team Dohren) unterzeichnet. SPEEDWEEK.com sprach mit dem 24-Jährigen.

Kai, wie war dein Winter? Wie geht es dir und wirst du technisch für kommende Saison etwas ändern?

Mir geht es sehr gut. Ich kann es kaum erwarten, dass die Saison losgeht. Ich habe mich sehr gut vorbereitet, nächsten Monat soll es bereits losgehen. Ich möchte früh aufs Motorrad in diesem Jahr und stehe in den Startlöchern. Technisch wird alles beim Alten bleiben. Die Bikes und Teile wurden im Winter natürlich erneuert.

Wie bewertest du 2017?

Es war ein kleines Auf und Ab. Im Großen und Ganzen kann ich zufrieden sein. Ich hatte einige gute Rennen, auch auf internationaler Ebene wie bei den World Games und in der polnischen Liga, da lief es sehr gut für mich. Ich hatte natürlich auch einige schlechte Rennen, vor allem in England, weil es da auch eine Masse an Rennen gab. Im Großen und Ganzen kann ich zufrieden sein, ich habe viel gelernt.

Formulierst du im Hinblick auf die neue Saison konkrete Ziele?

Natürlich will ich in den EM- und WM-Läufen weiterkommen und so viele Finales wie möglich erreichen. Den Deutschen Meistertitel möchte ich nach einigen Jahren gerne wiederholen, ich war ja letztes Jahr als Vize schon knapp dran. Wichtig ist für mich, in den Ligen einen festen Platz zu haben. In Polen und Schweden wäre es schön, wenn ich jedes Rennen auf der Bahn wäre.

Du kehrst der britischen Liga den Rücken und startest 2018 in der schwedischen. Was sind deine Motive für den Wechsel?

Ich wollte schon immer in Schweden fahren, da es mir dort sehr gut gefällt. Zu England gehört schon einiges dazu. Man braucht das Equipment komplett doppelt, die Logistik und die Fliegerei kommen dazu. Das habe ich jetzt zwei Jahre gemacht und meine Erfahrungen gesammelt. Jetzt habe ich die Chance in Schweden bekommen, da stand es außer Frage, dass ich das mache.

Wirst du die Rennen der schwedischen Liga immer von Deutschland aus ansteuern, oder dir in Schweden eine feste Station einrichten?

Ich werde auf jeden Fall vier Motorräder aufbauen und doppeltes Equipment haben. Je nach Terminen wird es schon mal vorkommen, dass wir die Motorräder dort lassen.

Du wirst 2018 wieder mit dem MSC Brokstedt in der deutschen Bundesliga um den Titel kämpfen. Wer wird der härteste Gegner für euch?

Ganz klar Landshut, wie in den letzten Jahren auch. Ich wurde in Brokstedt zum Kapitän ernannt, wir sind ganz gut aufgestellt und werden gegen Landshut was aufbieten können. Die anderen Teams sind natürlich auch gut, man kann das im Voraus relativ schwer sagen.

Ist die Langbahn für 2018 ein Thema?

Nein, im Moment ist das kein Thema, da wird nichts passieren. Vielleicht mal in ein paar Jahren. Im Moment konzentriere ich mich auf Speedway.

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