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Wird Jaimon Lidsey der Nachfolger von Darcy Ward?

Von Sebastian Mischok
Jaimon Lidsey (18)

Jaimon Lidsey (18)

Jaimon Lidsey wurde dieses Jahr mit 18 Jahren erstmalig Australischer U21-Champion. Schon vor diesem Erfolg stand für ihn fest, Speedwayrennen in Europa fahren zu wollen.

Angespornt von Mentor Brady Kurtz und mit Unterstützung seiner Familie, machte sich Jaimon Lidsey im Frühjahr dieses Jahres erstmals auf den Weg nach Europa. Ähnlich wie damals Darcy Ward, der von Ex-Weltmeister Chris Holder aus Down under geholt wurde, bringt er alle Voraussetzungen mit, in dessen Fußstapfen zu treten. Er ist talentiert, ehrgeizig, unerschrocken und beherrscht sein Bike wie wenige in seinem Alter. Dies erkannte auch der Boss des polnischen Ekstraliga-Meisters Unia Lissa und ermöglichte ihm den Karrierestart in Europa.

SPEEDWEEK.com sprach mit Jaimon Lidsey.

Jaimon, du bist dieses Jahr erstmals in Europa gestartet. Mit welchen Clubs hattest du Verträge?

Ja, es war meine erste Saison in Europa. Ich hatte Verträge in Polen bei Unia Lissa und dessen Partnerclub Kolejarz Rawicz.

Warum startest du in Polen und nicht in Großbritannien?

Ich hatte kein Visum für England erhalten, deshalb bin ich nur in Polen gefahren.

Wer hat dich dazu bewegt, nach Europa zu gehen?

Ich wollte mein Hobby zum Beruf machen. Und wenn du Karriere machen willst, funktioniert das im Speedway-Sport nur in Europa.

Mit wem wohnst du in Europa zusammen?

Ich wohne beim Boss von Unia Lissa und seiner Familie und bin ihnen sehr dankbar, dass sie mich die letzten acht Monaten in ihrem Haus aufgenommen haben.

Du hattest 2018 sehr gute Rennen in Deutschland. Du hast den «Ostseepokal» in Wittstock/Stralsund gewonnen, belegtest den 2. Platz beim internationalen Rennen in Ludwigslust und erreichtest das Halbfinale beim Teterower «Schildbürgerpokal». Fährst du gerne in Deutschland?

Ich fahre sehr gerne Rennen in Deutschland. Es sind schöne Bahnen und man startet dort gegen die unterschiedlichsten Fahrer. Außerdem ist es nicht so weit von meinem polnischen Zuhause. Ich hoffe, dass ich auch nächstes Jahr einige Rennen in Deutschland fahren kann.

2018 war sehr erfolgreich für dich. Du wurdest Australischer U21-Meister, hattest viele gute offenen Rennen, warst einer der Topscorer in deinem polnischen Club und bist beim «Speedway of Nations» als Junior für das Team Australien nominiert worden. Ein Sturz im Finale des «Goldenen Bands» von Pardubitz kostete dich den eventuellen Sieg. Bist du zufrieden mit der Saison?

Ich bin sehr zufrieden mit meiner ersten Saison in Europa. Über die Ergebnisse kann ich mich nicht beschweren:

Was sind deine Ziele für 2019?

Mich und meine Ergebnisse weiter zu verbessern und natürlich verletzungsfrei zu bleiben.

Und was ist dein großes Ziel im Speedway-Sport in der Zukunft?

Ich möchte Weltmeister werden.

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