Marco Gaschka versucht sein Glück in Polen
Will es in Polen zu was bringen: Marco Gaschka
Wo er unterschrieben hat, darf der 18-jährige Schleswiger noch nicht verraten: «Ich darf erst was sagen, wenn der Verein die Veröffentlichung des Kaders selbst gemacht hat», verriet der Norddeutsche.
Nächstes Jahr wird er nicht nur mit polnischer Lizenz, sondern auch unter polnischer Flagge antreten. Das machte das Engagement in der stärksten Liga der Welt auch erst möglich, da jeder Verein zwei Junioren einsetzen muss, polnischer Pass ist Voraussetzung. Da Gaschkas Eltern aus Polen kommen und Marco in Schleswig geboren ist, besitzt er neben der deutschen auch die polnische Staatsbürgerschaft.
Um sportlich weiterzukommen, wird er zusammen mit seinem Bruder nach Polen ziehen und seine Eltern in Deutschland zurücklassen: «Ich will mich voll auf Speedway konzentrieren. So habe ich die Möglichkeit, drei Mal die Woche zu trainieren und werde nebenbei noch an vielen anderen Wettbewerben teilnehmen, wie der polnischen Juniorenliga und Paarmeisterschaft.»
«Ich gehe diesen Weg, weil ich gerne das Maximum aus mir herausholen möchte», sagt der 18-Jährige. «Ich will wissen, ob ich es in diesem Sport zu etwas bringen kann oder nicht. In Deutschland würde ich darauf die Antwort nie finden, weil die Voraussetzungen nicht gegeben sind, 100 Prozent aus sich herauszuholen. Ich würde nie erfahren, ob es gereicht hätte.»
Der eingeschlagene Weg wird Marco Gaschka die besten Voraussetzungen für eine umfassende Speedway-Ausbildung geben. Die Trainingsstrukturen in polnischen Speedwayvereinen sind auf der Welt beispiellos: Straff organisierte Abläufe mit unzähligen Juniorenrennen und dazu die Auftritte in der Ekstraliga.
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