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Angesäuerte Gefühle zu Weihnachten

Kolumne von René Schäfer
Schäfer: «Die Einstellung hinterfragen»

Schäfer: «Die Einstellung hinterfragen»

Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu und neben Erfolgen, wie dem Einzug in den Speedway World Cup, muss man auch über so manche Enttäuschung berichten.

Das Finale der Speedway-Paar-EM 2011 verlief nicht nach Wunsch. Die Absage des geplanten Kadertreffs zwischen den Jahren in Berghaupten stellt den negativen Schlusspunkt dar.

Auch für die Zeit zwischen den Jahren lud ich wieder zum Kadertreff und habe ein ansprechendes Programm organisiert. Beabsichtigt war erneut eine Leistungsdiagnostik und ein Tag im Top-Life Berghaupten, der für die Jungs komplett kostenlos von Erhard Benz und seinem Team durchgeführt worden wäre. Aus Oldenburg wäre extra Christian Macha als Mentaltrainer angereist, um mit den Jungs einen Tag lang intensiv zu arbeiten.

Der Spass wäre sicherlich auch nicht zu kurz gekommen, doch leider war es wie in den Vorjahren so, dass sich einige Fahrer ohne Angabe von Gründen abmelden, wiederum andere reagieren überhaupt nicht auf eine Einladung. Ausser Anreisekosten hätten die Jungs nichts zu tragen gehabt und wer clever ist, kann diese Mittels Fahrgemeinschaften auf ein Minimum reduzieren. Dass die Absage des Kadertreffs die Fahrer am härtesten trifft, die daran gerne teilgenommen hätten, ist mir bewusst. Aber vielleicht wachen jetzt ja mal einige auf!

Besonders geärgert haben mich Aussagen von zum Teil jungen Fahrern, die in den Nationalmannschaftsrennen und den internationalen Prädikatsrennen lediglich Kosten sehen und mit dem Gedanken spielen, 2012 in WM- und EM-Rennen nicht mehr für Deutschland an den Start gehen zu wollen.

Hier blicke ich auch mal zum Teil auf meine eigene Laufbahn zurück und verweise auf einige aktuell erfolgreiche Fahrer: U19- und U21-Jahre sind die Jahre, in denen man sich speziell bei Juniorenrennen zeigen und präsentieren kann und sich so in den Fokus der Clubeigner und Manager stellen kann. Wenn man bei einem offenen Rennen irgendwo die goldene Ananas gewinnt, interessiert das in den Profiligen kaum jemand. Doch mit guten Leistungen bei Prädikatsrennen kann man umsomehr auf sich aufmerksam machen!

Manche Fahrer sollten sich Gedanken machen, was sie im Sport erreichen wollen – und das dazu auch Investitionen von Nöten sind. Ich selbst habe in jungen Jahren zum Beispiel unter der Woche in einer Tankstellte gejobbt und mir mit zusätzlichen Arbeiten im Winter die Saison finanziert. Von nichts kommt auch nichts. Ich hoffe doch sehr, dass einige ihre Einstellung hinterfragen. Bezüglich der Kosten der Teams, arbeiten ich und meine Leute sehr hart daran, neue Sponsoren oder Kostenvorteile für unsere Kaderfahrer an Land zu ziehen.

Für das Jahr 2012 hoffe ich, dass wir trotz alledem wieder ein gutes Jahr erleben werden und unseren eingeschlagenen Weg mit dem Team Germany fortsetzen und uns in allen Bereichen weiter verbessern können. Das vorrangige Ziel ist im Juli wieder im World Cup am Start zu sein. In Herxheim müssen wir gegen Lettland, Frankreich und die Ukraine antreten.

Für das anstehende Weihnachtsfest, wünsche ich allen Fans, Freunden, Helfern und Gönnern des Team Germany ein frohes Weihnachtsfest, erholsame und besinnliche Tage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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