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Landsberg-GP: Woffinden Klasse, Doyle wieder Leader

Von Manuel Wüst
Tai Woffinden war beim Speedway-GP in Landsberg in bestechender Form. Der Brite fuhr wie in Zeiten, als er Weltmeister wurde. Martin Smolinski zeigte sich im Vergleich zum Malilla-GP verbessert und holte vier Punkte.

Ein Abend voll packender Rennaction bot sich beim Speedway-GP in Landsberg. In beeindruckender Manier fuhr der zweifache Weltmeister Tai Woffinden, der im ersten Lauf auf den Zielmetern sogar einen Defekt verschmerzen konnte – und trotzdem gewann. Mit 13 Punkten schloss Woffinden die Vorläufe als Bester ab. Nach einem zweiten Rang im Halbfinale stand er sicher im Finale.

Nach verlorenem Start zwängte sich Woffinden im Finale zu Beginn der zweiten Runde mit einem atemraubenden Manöver außen am führenden Patryk Dudek vorbei und fuhr unangefochten zum Sieg vor dem Polen und Jason Doyle. Mit 18 Punkten brachte sich Woffinden zudem wieder in den Titelkampf zurück.

Maciej Janowski, der als WM-Spitzenreiter ins Rennen gegangen war, erlebte mit sechs Punkten vor Heimpublikum einen Abend zum Vergessen und verlor die Führung an den Australier Doyle, der nun mit drei Punkten vor Janowski führt. In den Top-Fünf liegen nun Jason Doyle, Maciej Janowski, Patryk Dudek, Tai Woffinden und der Schwede Fredrik Lindgren nur zehn Punkte auseinander.

Vier Punkte und Platz 15 stehen für Martin Smolinski zu Buche. Der Deutsche Meister zeigte sich im Vergleich zu seinem ersten Grand-Prix-Einsatz in Malilla stark verbessert. Der Bayer konnte in der Weltelite mithalten und auch vor ihm liegende Fahrer attackieren. «Der Speed war gut, nur meine Starts waren wieder ein Problem. Wenn ich die Starts mache, bin ich kaum einzuholen. Leider hatten wir einen Fahrer im Feld, der selbst hart fährt und wenig Platz lässt, dann aber bei der kleinsten Berührung sofort hinfällt wie ein kleiner Schuljunge oder ein Fußballspieler», erklärte Smoli nach dem Rennen.

Der Olchinger bezog sich dabei auf seinen Heat im vierten Durchgang. Smolinski attackierte den Polen Piotr Pawlicki auf der inneren Spur und Pawlicki ging wie bereits in Schweden zu Boden. Nachdem Smolinski disqualifiziert wurde, telefonierte er zwar mit Referee Krister Gardell, doch die Entscheidung, den Deutschen zu disqualifizieren, stand. Mit Wut im Bauch fuhr Martin Smolinski noch einen zweiten Platz in seinem letzten Lauf ein.

Ergebnisse Speedway-GP Landsberg/PL:

1. Tai Woffinden (GB), 18 Punkte
2. Patryk Dudek (PL), 13
3. Jason Doyle (AUS), 14
4. Bartosz Zmarzlik (PL), 10
5. Emil Sayfutdinov (RUS), 11
6. Fredrik Lindgren (S), 11
7. Piotr Pawlicki (PL), 9
8. Michael Jepsen Jensen (DK), 8
9. Matej Zagar (SLO), 7
10. Vaclav Milik (CZ), 7
11. Martin Vaculik (SK), 7
12. Krzysztof Kasprzak (PL), 6
13. Maciej Janowski (PL), 6
14. Antonio Lindbäck (S), 5
15. Martin Smolinski (D), 4
16. Chris Holder (AUS), 2

Gesamtwertung nach 8 von 12 Rennen:

1. Jason Doyle (AUS), 97 Punkte
2. Maciej Janowski (PL), 94
3. Patryk Dudek (PL), 93
4. Tai Woffinden (GB), 89
5. Fredrik Lindgren (S), 87
6. Bartosz Zmarzlik (PL), 80
7. Emil Sayfutdinov (RUS), 79
8. Martin Vaculik (SK), 66
9. Antonio Lindbäck (S), 60
10. Piotr Pawlicki (PL), 59
11. Matej Zagar (SLO), 58
12. Chris Holder (AUS), 52
13. Greg Hancock (USA), 45
14. Niels-Kristian Iversen (DK), 44
15. Peter Kildemand (DK), 26
16. Vaclav Milik (CZ), 20
17. Nicki Pedersen (DK), 8

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