Tai Woffinden: Vom krassen Außenseiter zum Favoriten

Von Helge Pedersen
Weltmeister, Vierter, Weltmeister: Die Bilanz von Tai Woffnen im Speedway-GP in den letzten drei Jahren ist beeindruckend. 18 Mal stand der Engländer im Finale, gewann aber erst fünf Grands Prix.

Seit 1936 gibt es die Speedway-Weltmeisterschaft, so lange wie keine andere Motorrad-Disziplin. Tai Woffinden ist erst der 16. Fahrer, dem seither zwei oder mehr WM-Titel gelangen. Im aktuellen Grand-Prix-Feld gehören außerdem Greg Hancock und Nicki Pedersen mit drei Titeln dazu.

Als Woffinden 2013 zum ersten Mal Weltmeister wurde, stand seine Wettquote bei 500:1, seither gehört er jeweils zu den Favoriten. Nach Freddie Williams (1950 und 1953) und Peter Craven (1955 und 1962) ist der 25-Jährige erst der dritte Brite, der Doppel-Weltmeister wurde.

Woffinden geht davon aus, dass er weitere Titel holen wird: «2014 habe ich einen großen Fehler gemacht. Ich habe nicht getan, was notwendig gewesen wäre. Das Jahr hat mich geerdet, sodass ich diese Saison wieder voll angreifen konnte. Die letzten drei Jahre habe ich bewiesen, dass ich zu den Fahrern gehören kann, die für lange Zeit an der Spitze fahren können. Mal sehen, wie viele Titel ich holen kann. Als ich letztes Jahr Hancock die Trophäe überreichte sagte ich ihm, dass er sich nicht zu sehr mit ihr anfreunden soll, weil er sie mir dieses Jahr zurückgeben muss. So kam es.»

2013 wurde Woffinden mit einem Schnitt von 12,58 Punkten pro Grand Prix Weltmeister, dieses Jahr sind es sogar 13,73 Punkte. 18 Mal fuhr er die letzten drei Jahre ins Finale, gewann aber erst fünfmal.

«Im Grand Prix geht es darum konstant viele Punkte zu holen», weiß der Fahrer aus Scunthorpe. «Wenn ich dabei gewinne, super. Der Sieg steht aber nicht im Vordergrund. Ich habe immer das große Ganze im Blick, den Titel!»

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