MotoGP: Yamaha reagiert auf Quartararo-Kritik

Weltmeister Lucas Mahias: «Ich wollte den Sieg»

Von Kay Hettich
Yamaha-Pilot Lucas Mahias werden nicht die besten Nerven nachgesagt, doch beim Saisonfinale der Supersport-WM 2017 in Katar zeigte der Franzose keine Schwäche.

Mit 20 Punkten hatte Lucas Mahias beim letzten Meeting der Supersport-WM 2017 ein vergleichsweise komfortables Polster auf Kenan Sofuoglu, der zudem nur fünf Wochen nach seinem Beckenbruch (Sturz in Magny-Cours) noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war.

Doch Sofuoglu ließ bereits in den Trainings keinen Zweifel darauf aufkommen, dass er auch bereit sein würde, über seine Schmerzgrenze hinaus zu gehen. Die Taktik des tapferen Türken war klar: Mahias, der sich bereits in Jerez vor Nervosität mehrfach übergeben musste, im Idealfall in einen Sturz zu treiben.

Aber der 28-Jährige Mahias ließ sich in Katar nicht einschüchtern. Am Freitag brauste der Yamaha-Pilot zu seiner ersten Pole-Position überhaupt, am Samstag taktierte er nicht und erkämpfte sich seinen zweiten Saisonsieg. «Das Rennen war sehr schwer, denn ich hatte verschiedenste Gefühle in mir», gab Mahias zu. «Sollte ich pushen, sollte ich es lassen? Ich wollte natürlich nicht stürzen, doch ich wollte auch gewinnen.»

Erstaunlich: Mahias begann mit dem Rennsport erst mit 18 Jahren. Sein Landsmann Jules Cluzel (29), in Katar Zweiter, fuhr zu diesem Zeitpunkt bereits seine fünfte volle WM-Saison!

«Ich begann vor zehn Jahren mit dem Fahren», betonte Mahias. «Wenn man mir damals jemand gesagt hätte, dass ich Supersport-Weltmeister werde, hätte ich das als unglaublich bezeichnet. In der Zeit habe ich sehr hart gearbeitet und nun ist es soweit. Aber ich gratuliere auch Kenan, der nach seinen Horrorstürzen die Saison dennoch beenden konnte und nun schließlich auf dem Podium steht. Ich freue mich dennoch sehr, dass ich nun der Champion bin.»


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