Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Nach Ausraster von Kenan Sofuoglu: Jetzt droht Ärger!

Von Ivo Schützbach
Kenan Sofuoglu ließ sein Team Mahi Kawasaki nach dem vierten Platz bei der Supersport-WM in Donington Park in keinem guten Licht erscheinen. Teamchef Amit Sandill widerspricht heftig.

In einem Interview mit British Eurosport erklärte Kenan Sofuoglu nach dem Rennen in England, dass es ein Problem mit dem indischen Sponsor Mahi gäbe und daher die finanzielle Situation des Teams nicht mehr stimme. Gerüchte diesbezüglich machen seit Monaten die Runde.

Teamchef Amit Sandill widersprach dieser Darstellung bei einem Treffen mit SPEEDWEEK.com entschieden: «Das stimmt nicht, es gibt kein Problem. Kenan hatte in Donington ein neues Motorrad. Wir haben inzwischen alle Daten ausgelesen und können sein Problem nicht nachvollziehen. Wir wissen nicht, was passiert ist.»

Der Türke beschrieb sein Rennen am Sonntag so: «Ich habe ein Problem bemerkt. Ich war nicht sicher, was es war. Ich musste langsamer werden, um nachzusehen. Es roch verbrannt und ich fühlte wie das Motorrad verzögerte. Danach musste ich weiterfahren, damit ich wenigstens ein paar Punkte mitnehmen konnte. Nach etwa drei Runden löste sich das Problem von selbst und ich konnte wieder auf Zeitenjagd gehen.»

Wie viele Beobachter ist Sandill der Meinung, dass es kein gravierendes Probleme gewesen sein kann, wenn Sofuoglu Vierter wird, nur 1,5 sec hinter Sieger und WM-Leader Michael van der Mark (Pata Honda). Mit entsprechendem Unverständnis reagierte der Inder auf den Ausraster seines Aushängeschilds: Zurück in der Box von Mahi Kawasaki pfefferte der 29-Jährige die Handschuhe ins Eck und schlug so heftig gegen die Stellwände, dass bei Nachbar Fabio Menghi die Sachen von der Wand fielen.

«Ich werde Sofuoglu eine E-Mail schreiben und ihn auf sein Fehlverhalten hinweisen», kündigte Sandill an. «In seinem Vertrag steht klipp und klar, wie er sich über das Team zu äußern hat. Mit solchen Aktionen schadet er uns, unseren Sponsoren, Kawasaki, dem Sport und letztlich auch sich selbst.»

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