MV Agusta: Die Hälfte der Cluzel-Motoren sind Schrott

Von Ivo Schützbach
Ohne Ausfälle würde MV-Agusta-Werksfahrer Jules Cluzel die Supersport-WM überlegen anführen. Für die restliche Saison hat der Franzose nur noch drei Motoren zur Verfügung.

Auf Phillip Island ist Jules Cluzel mit einem Sieg in die Supersport-WM 2015 gestartet, in Thailand und Spanien folgten Nullrunden, in Assen verlor er Platz 1 erst in der letzten Kurve an Kawasaki-Ass Kenan Sofuoglu.

Cluzels MV Agusta F3 675 ist leistungsstark, aber auch sehr anfällig. «Ich habe schon drei Motoren verloren», sagte der zweifache Vizeweltmeister zu SPEEDWEEK.com. «Ich gebe mein Maximum. Normal würde ich die Meisterschaft anführen, ich lag in allen Rennen vorne. Jetzt versuche ich so viele Rennen wie möglich zu gewinnen.»

Auffällig ist, dass es nur an Cluzels Motoren Probleme mit der Standfestigkeit gibt. Sofuoglus Erklärung: «Auf der Geraden ist die MV Agusta von Cluzel so schnell, wahrscheinlich haben sie deshalb die Probleme. Was ich gelernt habe: Die Teams müssen die Supersport-Motorräder langsamer machen, damit die Motoren länger halten. Dieses Jahr sind nur noch sechs Motoren erlaubt. Wenn du den Motor zu schnell machst, geht er leicht kaputt.»

Cluzel muss schon jetzt auf Sparflamme fahren, um die Saison mit den verbleibenden drei Motoren zu überstehen. Während Sofuoglu in Assen im Training insgesamt 85 Runden fuhr, drehte Cluzel nur 51.

Keine einfachen Voraussetzungen im WM-Kampf: Nach vier von zwölf Rennen hat WM-Leader Sofuoglu 80 Punkte auf seinem Konto, Cluzel nur 45.

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