Harley-Davidson: Die Revolution ist gescheitert

Donington, Quali: Sofuoglu crasht, Krummi rast auf P2

Von Kay Hettich
Randy Krummenacher ist auch in Donington Park gut aufgelegt

Randy Krummenacher ist auch in Donington Park gut aufgelegt

Das erste Zeittraining der Supersport-WM in Donington am Vormittag dominierte Kenan Sofuoglu, doch ein Sturz brachte den Kawasaki-Piloten aus dem Konzept. Schnellster wurde Gino Rea, Randy Krummenacher starker Zweiter.

Der Vorsprung des Puccetti Kawasaki-Piloten war am Vormittag so gewaltig, dass er das zweite Qualifying ruhig angehen lassen konnte. Selbst als Honda-Pilot PJ Jacobsen den Vorsprung Sofuoglus auf 0,4 sec schrumpfen liess, bestand noch kein Grund für Nervösität. Grund zur Sorge gab es erst, als der vierfache Weltmeister bei Halbzeit in der Haarnadelkurve MV Agusta-Pilot Alex Baldolini abräumte und mit ihm stürzte!

Kawasaki-Werkspilot Sofuoglu kam von innen, Baldolini zog von außen rein. Dem Türken rutschte auf der Bremse das Vorderrad weg, das rutschende Motorrad riss den Italiener mit ins Verderben.

Der erstaunliche Luke Stapleford, der in der Supersport-WM 2016 bisher nicht sonderlich in Erscheinung trat, nutzte die Gelegenheit und schob sich 20 Minuten vor dem Ende in 1.31,160 min an Sofuoglu vorbei in Führung. Am Ende reichte es für Stapleford für Platz 4.

Fünf Minuten vor dem Ende legte Gino Rea nach und stellte seine private MV Agusta auf Platz 1 – bei der Bestzeit für den Italo-Briten blieb es.

Kawasaki-Werkspilot Randy Krummenacher fuhr ein solides Qualifying und verbesserte sich stetig. Seine schnellste Runde gelang dem Schweizer in 1.31,119 min ganz zum Schluss, womit er sich hinter Rea als Zweiter einreihte.

Als Sofuoglu die Session fortsetzen konnte fiel es ihm schwer, seinen schnellen Rhythmus wieder aufzunehmen. Trotz mehrfacher Sektorbestzeiten konnte der 31-Jährige seine persönliche Bestzeit vom Vormittag lange nicht verbessern. Erst auf seiner vorletzten Runde steigerte sich der Türke auf eine 1.31,131 min und erreichte Platz 3.

Einen weiterhin starken Eindruck hinterlässt Lorini Honda-Pilot Ayrton Badovini in der Supersport-WM. Der Überraschungssieger von Sepang büsste am Freitag in Donington Park als Sechster überschaubare 0,5 sec auf die Bestzeit ein. Zur Erinnerung: Kevin Wahr und das Team Lorini trennten sich nach dem Meeting in Malaysia.

Jules Cluzel, der als schärfster Rivale Sofuoglus im Kampf um die Weltmeisterschaft galt, ist weiterhin unkonstant unterwegs. Als 13. verpasste der Franzose sogar die diekte Qualifikation für die Superpole 2.

Im zweiten Qualifying der Supersport-WM passierten erstaunlich viele Stürze. Neben Sofuoglu/Baldolini erwischte es Illia Mikhalchik (7./Kawasaki), Andrew Irwin (17./Yamaha), Zulfahmi Khairuddin (25./Kawasaki) und Kyle Ryde (27./Yamaha).

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