Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

KTM-Star Marvin Musquin: Wird Ryan Dungey sein Coach?

Von Frank Quatember
Marvin Musquin und Ryan Dungey: Früher Gegner, bald ein Team?

Marvin Musquin und Ryan Dungey: Früher Gegner, bald ein Team?

Beim Independence Day-Klassiker in Red Bud fuhr KTM-Star Marvin Musquin nach seiner unglücklichen Knieverletzung vor dem Highpoint-National zum ersten Mal wieder auf das Podium. Hatte Ryan Dungey einen Anteil?

Im Gespräch mit SPEEWEEK.com reagierte der drahtige Franzose leicht verwundert über die Gerüchte, der zurückgetretene Ryan Dungey soll als sein Riding-Coach im Gespräch sein. Musquin: «Ich habe von dem Gerücht gehört, aber da ist nichts dran. Ryan ist hier und wenn ich Fragen habe, dann hilft er mir natürlich. Ansonsten genießt er seine Zeit nach der Rennkarriere und ich glaube auch nicht, dass er seine Zukunft als Testfahrer sieht.»

Apropos Dungey. Der Superstar trat mit 27 Jahren kürzlich zurück. Wäre das für den gleichaltrigen Musquin eine Option? Der KTM-Star meint lachend: «Nein, ich denke nicht an Rücktritt. Meine Karriere verlief nicht wie die von Ryan Dungey. Ich bin das sechste Jahr hier in Amerika, hatte mit vielem zu kämpfen in dieser Zeit. Also wenn es nach mir geht, kommen noch einige Jahre dazu.»

Marvin fährt im besten Motocross-Team der Welt, aber natürlich schaut er interessiert über den großen Teich, um zu sehen, was die alten Kameraden so machen. Vor allem die Fights zwischen Tony Cairoli und Jeffrey Herlings haben es ihm angetan. «Es ist wirklich großartig, die zwei in Ottobiano zu beobachten. Jeffrey ist so ein toller Sandfahrer, genau wie Tony. Aber der war stärker. Jeffrey kann vielleicht ein oder zwei Runden schneller fahren, aber physisch ist Tony überlegen. Ich glaube, er fährt am Anfang relativ easy und pusht zum Ende hin extrem. Man sieht auch, dass er seit langem verletzungsfrei ist und sein Selbstvertrauen sehr hoch.»

Mit Dylan Ferrandis versucht seit diesem Jahr ein weiterer Franzose aus der WM sein Glück im fernen Amerika. Landsmann Musquin kennt natürlich die besonderen Schwierigkeiten der ersten Jahre in Amerika. «Dylan ist in einem starken Team, aber vielleicht passt es nicht zwischen ihm und Star Racing Yamaha. Es dauert halt Jahre und du brauchst Leute, die dir helfen. Wenn dir dein Trainer nicht hilft, das ist schlecht. Du brauchst vor allem Freunde um dich herum.»

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