Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Jorge Prado: Muss das Kawasaki-Ass unters Messer?

Von Johannes Orasche
Jorge Prado fällt für unbestimmte Zeit aus

Jorge Prado fällt für unbestimmte Zeit aus

Kawasaki-Neuling Jorge Prado könnte nach seinem Ausritt beim zweiten Event der Supercross-Meisterschaft in den USA in Anaheim womöglich eine Operation im Schulterbereich drohen.

Für Jorge Prado läuft die erste volle US-Supercross-Saison im Kawasaki-Werksteam durchwachsen. Der 24-jährige Blitzstarter aus Spanien konnte seine Qualitäten bisher in den Rennen noch nicht ganz zeigen. Im Training für das zweite Event von Anaheim in Kalifornien kugelte sich Prado zuletzt die rechte Schulter aus und musste den Abend vorzeitig beenden.

Der Unfall passierte, weil Prado vor einer 180-Grad-Kehre zu weit gesprungen war und ins Netz außerhalb der Rennstrecke knallte. Der Zwischenfall hat für ihn einige Konsequenzen. Zuletzt kam die Info, dass der Kawasaki-Neuling beim Triple-Crown-Event in Glendale definitiv nicht dabei sein wird.

Zu seinem Crash sagte Prado: «Ich habe im Affekt versucht, mich am Schutznetz hinter dem Anlieger irgendwie festzuhalten, weil ich sonst nirgendwohin konnte. Genau in diesem Moment habe ich gespürt, dass meine Schulter herausgesprungen ist. Es ist bitter, denn es war kein heftiger, großer Unfall. Es war ein kleiner Fehler meinerseits, ich konnte ihn aber nicht verhindern. Die Schulter ist dann gleich wieder reingesprungen und der Schmerz war eigentlich kaum da.»

Für den vierfachen Motocross-Weltmeister aus Lugo heißt es jetzt Ruhe bewahren. Denn mittlerweile gibt es sogar Stimmen aus dem Umfeld des Spaniers, die sagen, dass sich Prado womöglich einer Operation an der Schulter unterziehen muss. Von Prado oder dem Teammanagement gibt es dazu noch keine Stellungnahme. Was eine Operation bedeuten würde, ist unklar. Jedoch sicher eine längere Pause, da Schulterverletzungen in der Regel langwierig sind.


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