Ken Roczen (KTM): Ende einer Durststrecke

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen (KTM) hadert zwischenzeitlich mit sich selbst, wenn er in der Königsdisziplin des Sports einmal nicht auf dem Podium zwischen Legenden wie James Stewart, Ryan Dungey oder Ryan Villopoto steht.

Für Ken Roczen geht mit seiner Rückkehr auf das Podium eine Durststrecke zu Ende. Vor 4 Wochen in Daytona wurde er Zweiter. In Detroit fiel er wegen eines in die Bremsanlage eingeklemmten Steins aus. In Toronto wurde der Deutsche nach Führungsarbeit auf Platz 5 durchgereicht. In St. Louis konnte er die Angriffe seines Teamkollegen Ryan Dungey abwehren und verpasste dennoch das Podium. 

Nach dem Rennen in Houston äusserte sich Ken Roczen: «Ich bin definitiv glücklich, wieder auf dem Podium zu stehen. Es hat auch eine Weile gedauert! Die Strecke draussen war ein ziemlicher rauer Acker. Besonders fordernd war das Waschbrett. In den letzten Runden bin ich dann über diese Sektionen hinweg gesprungen. Natürlich wäre ich lieber ganz vorn gefahren, aber die beiden Führenden waren schon zu weit weg. Aber der dritte Platz geht dann schon in Ordnung. An die Einzelheiten des Starts kann ich mich gar nicht genau erinnern. Ich war sehr fokussiert. Ich hatte einen mässigen Start und bin in der ersten Kurve etwas abgedrängt worden. Aber es war einer meiner besseren Starts.»

Roczen: Mit Abstand bester 450er «Rookie» 

In seiner ersten 450er Saison in den USA liegt Ken Roczen als bester «Rookie» mit 235 Punkten solide auf Platz 4 vor dem Honda-Piloten Justin Barcia  (198), der bereits seine zweite 450er-Saison absolviert. Ein anderer «Rookie» ist Roczens Dauer-Rivale des Jahres 2013: Eli Tomac. Der Geico-Honda-Pilot wurde dieses Jahr durch Verletzungen zurückgeworfen und ist von Roczens derzeitigem Leistungsniveau weit entfernt, auch wenn sein Speed immer wieder durchblitzt. Tomac liegt in der Gesamtwertung nach dem Rennen in Houston auf Platz 16. Im letzten Jahr lieferten sich Roczen (Team Deutschland) und Tomac (Team USA) beim Motocross der Nationen in Teutschenthal ein denkwürdiges Rad-an-Rad-Rennen, welches schliesslich Roczen für sich entschied. Gemeinsam distanzierten die beiden Protagonisten auf ihren unterlegenen 250er Maschinen die versammelte 450er WM-Elite.

Das Interview nach dem Rennen in Houston:

Das MXON 2013: Roczen und Tomac (ab 2:00):

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