KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Hutchinson (Kawasaki) wiederholt Triumph vom Vortag

Von Helmut Ohner
Führungswechsel beim Boxenstopp zugunsten von Ian Hutchinson

Führungswechsel beim Boxenstopp zugunsten von Ian Hutchinson

Zwei Runden folgte Ian Hutchinson Michael Dunlop, doch nach dem Tankstopp setzt sich der Brite unwiderstehlich an die erste Stelle und gewinnt nach der Supersport- auch das Superstock-Rennen.

Michael Dunlop hat auf seiner BMW S1000RR wohl die größten Chancen, seinen Sieg im Superstock-Rennen aus dem Vorjahr zu wiederholen, obwohl er offensichtlich noch an den Nachwirkungen seines Sturzes vom sonntägigen Superbike-Rennen leidet.

Der junge Nordire, der in dieser Klasse auch den Runden- bzw. Rennrekord hält, war im Training der absolut schnellste Mann. Mehr als elf Sekunden verlor der Triumphator des gestrigen Supersport-Rennens, der Brite Ian Hutchinson, auf den elffachen TT-Sieger.

Die BMWs und Kawasakis erweisen sich als die schnellsten Maschinen in der seriennahen Kategorie. Auf der langen Sulby-Geraden liegen zehn Motorräder dieser beiden Marken in den Top-10. Dunlop (BMW), Ivan Lintin (Kawasaki), Lee Johnston (BMW) und Peter Hickman (BMW) führen die Top-Speed-Wertung mit 302,557 km/h an.

Nur ganz knapp verpasst Dunlop auf der Startrunde seinen eigenen Klassenrekord aus dem Jahr 2013. Ian Hutchinson liegt auf Platz 2 vor Guy Martin, James Hillier und Lee Johnston.

Der Zeitabstand zwischen Erstem und Zweiten verändert sich auf der zweiten der vier Runden kaum. Um den dritten Platz entbrennt ein harter Kampf zwischen Martin, Johnston und Hillier.

Die Honda-Piloten Bruce Anstey und John McGuinness spielen heute keine Rolle. Bei Halbzeit liegen sie weit zurück auf den Rängen 8 und 9.

Drama in der Boxenstraße. Beim Nachtanken fängt das Motorrad von Guy Martin Feuer. Wie schon am Vortag im Supersport-Rennen verliert der Publikumsliebling jegliche Chancen auf eine Top-3-Platzierung.

Bei der ersten Zwischenzeit nach dem Tankstopp liegt Hutchinson fast drei Sekunden vor Dunlop. Hillier hat sich vor Johnston geschoben, Martin ist bis auf den siebenten Platz zurückgefallen.

Dunlop, der nach dem Boxenstopp scheinbar seinen Rhythmus verloren hat, liegt vor der Schlussrunde 9,38 Sekunden hinter Hutchinson. Hillier hat sich beinahe 4,5 Sekunden von Johnston abgesetzt, Auf Rang 5 folgt Hickman.

Während Hutchinson weiterhin volles Risiko geht, scheint Dunlop körperliche Probleme als Nachwirkungen von seinem Sturz zu haben. Der Nordire verliert von Zwischenzeit zu Zwischenzeit an Boden. Am Ende des Vier-Runden-Rennens liegen beide 17,139 auseinander.

Auf den letzten Kilometern kann Lee Johnston noch James Hillier vom dritten Platz verdrängen. Für den 26-jährigen Nordiren ist es die erste Podiumsplatzierung bei der Tourist Trophy in seiner Karriere.

Die vier Erstplatzierten blieben unter dem von Michael Dunlop gehaltenen Rennrekord.

Ergebnis
1. Ian Hutchinson (GB), Kawasaki, 4 Runden in 1:10106,905. 2. Michael Dunlop (GB), BMW, 17,139 sec. zur. 3. Lee Johnston (GB), BMW. 4. James Hillier (GB), Kawasaki. 5. Peter Hickman (GB), BMW. 6. David Johnson (AUS), BMW. 7. Guy Martin (GB), BMW. 8. John McGuinness (GB), Honda. 9. Bruce Anstey (NZ), Honda. 10. Conor Cummins (GBM), Honda.

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