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MotoAmerica: Ein versöhnliches Finale für Toni Elias

Von Andreas Gemeinhardt
Toni Elias (24), Joshua Herrin (2) und Cameron Beaubier (6)

Toni Elias (24), Joshua Herrin (2) und Cameron Beaubier (6)

Die Saison 2018 der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica fand mit dem Doppelsieg von Toni Elias im Barber Motorsports Park ihren Abschluss. Cameron Beaubier stand als neuer Champion bereits fest.

Suzuki-Pilot Toni Elias konnte sein Vorhaben, den US-Superbike-Titel zu verteidigen, in diesem Jahr nicht verwirklichen, zum MotoAmerica-Finale im Barber Motorsports Park gelang dem 35-jährigen Spanier mit einem Doppelsieg allerdings ein versöhnlicher Saisonabschluss. Im ersten Rennen setzte sich Elias gegen die beiden Yamaha-Piloten Joshua Herrin und Mathew Scholtz durch, nachdem der bereits als neuer Champion feststehende Cameron Beaubier in der 14. von 21Runden stürzte.

Im letzten Rennen des Jahres lieferten sich Elias und Beaubier noch einmal ein spektakuläres Duell. Am Ende gewann Elias mit 0,33 Sekunden Vorsprung vor Beaubier und Herrin. Es war der insgesamt 25. US-Superbike-Sieg für den ehemaligen Moto2-Weltmeister. Roger Hayden landete zum Abschluss seiner aktiven Laufbahn auf den Plätzen 4 und 8, in der Gesamtwertung holte Beaubier 390 Punkte, gefolgt von Elias (339), Herrin (289), Scholtz (239), Gerloff (208), Lewis (207) und Hayden (172).

«Ich dachte, dass ich mich von Beaubier absetzen kann, aber am Ende waren seine Rundenzeiten sehr schnell», erklärte Elias. «Es hat viel Spaß gemacht, es gab nicht mehr zu verlieren, da die Meisterschaft bereits entschieden war und wir so nicht über das Limit gehen mussten. Trotzdem ging es hart zur Sache, die Ellenbogen waren schon einige Male mit im Spiel. Es war knapp, aber letztendlich habe ich gewonnen und jetzt bin ich glücklich, dass ich die Saison auf diese Weise beenden konnte.»

«Nach meinem schweren Sturz im ersten Rennen hatte ich nicht mehr mit einem Podiumsplatz im Finallauf gerechnet», berichtete Beaubier. «Es war einer der übelsten Abflüge, die ich je erlebt habe. Ich bin ziemlich hart auf dem Kopf gelandet, aber zum Glück habe ich das relativ gut überstanden. Als ich am Sonntagmorgen aufwachte, schmerzten auch meine Rippen, aber ganz so schlimm war das alles nicht. Zu Beginn des zweiten Laufs fehlte mir noch ein wenig das Vertrauen, besonders an der Stelle, wo ich gestürzt war.»

«Im Laufe des zweiten Rennens kam ich dann immer besser in Fahrt, obwohl ich wusste, dass Elias besonders am Schluss sehr stark sein würde. Es war ein heißer und sehr spannender Kampf, so wie in fast in allen Rennen in diesem Jahr. Es war eine harte Saison, doch es hat sich gelohnt zu kämpfen. Wir erlebten 2018 auch sehr viele lustige und schöne Momente. Ich hatte nichts zu verlieren und am Ende habe ich es geschafft und habe mir den US-Superbike-Titel zurückerobert.»

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