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Bestes Saisonstarterfeld in Portugal

Von Toni Hoffmann
Sebastian Loeb

Sebastian Loeb

Im Fokus: Das Duell der beiden Weltmeister Marcus Grönholm und Petter Solberg als Privatiers.

Nach der Magerkost bei den ersten drei WM-Läufen geht es in Rallye-WM endlich aufwärts, zumindest in der Anzahl der Starter. Nach dem Saison-Minusrekord mit nur 34 Startern bei der letzten WM-Runde auf Zypern haben für den vierten Lauf in Portugal mehr als doppelt Teams, insgesamt 75 genannt. 19 World Rally Cars starten am Donnerstagabend, 02. April, an der Algarve. Drei Weltmeister mit dem fünfmaligen Rekord-Champion Sébastien Loeb (2004 – 2008), dem Doppelweltmeister Marcus Grönholm (2000 und 2002) und Petter Solberg (2003) sind diesmal dabei.

Die fünf der die Hersteller-WM registrierten Teams schickten wie in Zypern neun WRC auf die portugiesischen Schotterpisten. Das argentinische Munchi’s Team setzt wie beim WM-Einstand auf Zypern für Federico Villagra wieder nur einen Ford Focus ein. In den vier Hersteller-WM-Kadern bleibt es bei der Besetzung von Zypern. Citroën besetzt erneut den fünften C4 WRC mit dem Junioren-Weltmeister und Monte-Sieger Sébastien Ogier.

Neu-Priavtier Petter Solberg hofft, an sein Zypern-Ergebnis mit dem dritten Platz in seinem von eignem Team eingesetzten Citroën Xsara (Chassis-Baujahr 2001) anknüpfen zu können. Marcus Grönholm kehrt aus seinem selbst auferlegten Rentner-Dasein erstmals als Privatfahrer zurück und gibt sein Debüt im Subaru Impreza. Das Duell zwischen den beiden «Weltmeister-Privatiers» bringt eine besondere Würze in die Rallye Portugal, die nach einem Jahr Pause wieder zum «Oberhaus» zählt. Grönholm verbindet mit dem letzten portugiesischen WM-Gastspiel eine besondere nachhaltige Erinnerung. Er kam 2007 hinter Loeb als Zweiter ins Ziel, fiel aber nach der technischen Schlussuntersuchung auf den vierten Platz zurück. Wegen ganz geringfügig zu dünnen Seitenfensterscheiben wurden alle Werks-Ford Focus mit einen Zeitstrafe von fünf Minuten belegt.

Das WRC-Aufgebot wird ergänzt durch Mads Östberg mit dem teameigenen Subaru Impreza. Vater und Sohn Peter van Merksteijn treten wie gewohnt mit zwei Ford Focus aus dem eigenen Rallye-Stall an. Auch Vater und Sohn René und Dennis Kuipers bringen zwei Ford Focus an den Start.

Auch in den anderen WM-Wertungen gibt es einen Aufschwung. Bei den Produktionswagen starten 17 von 19 eingeschriebenen Piloten. Dort liegt vor dem dritten Lauf Red Bull-Pilot Patrik Sandell nach den beiden Laufsiegen in Norwegen und Zypern im Skoda Fabia S2000 in Führung um sieben Punkten vor dem einheimischen Mitsubishi-Piloten Armindo Araujo. In der Junior-WM (JWC) haben sieben der neun eingeschriebenen Bewerber für die dritte Runde genannt. Tabellenführer ist zwar Martin Prokop nach seinem Zypern-Sieg und dem zweiten Platz beim irischen Auftakt, doch der Tscheche, der sowohl in der Produktionswagen-WM (PWRC) als auch JWC antritt und somit die komplette WM-Saison in den beiden Wertungen abwechselnd bestreitet, startet, wie bei der FIA vor der Saison genannt, in der PRWC. Dort liegt er mit fünf Punkten auf dem 5. Platz liegt. Der Vize-Champion und WM-Zweite Aaron Burkart, Sieger des JWC-Auftaktes, verzichtet auf einen Einsatz in Portugal.

In Portugal haben die sechs Pirelli Star Driver, einer Kooperation zwischen dem italienischen Reifenhersteller und der FIA, ihren ersten gemeinsamen Auftritt. Ihre sechs seriennahen Mitsubishi Lancer in der neuesten Evolution X werden von Ralliart Italy eingesetzt und betreut. Aus deutscher Sicht bestreitet Hermann Gaßner jr., überraschender Sieger des Auftaktes zur Deutschen Rallye-Meisterschaft DRM), nach der britischen Wales-Rallye 2008 im familieneigenen Mitsubishi Lancer seine zweite ausländische WM-Rallye. Dafür verzichtet der DRM-Spitzenreiter auf einen Start beim gleichzeitig stattfindenden zweiten DRM-Lauf im hohen Norden Deutschlands. Patrick Anglade gibt im Ford Fiesta ST sein ausländische WM-Debüt.

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