Hard-Enduro-WM: Eklat in Spanien

Ford kritisiert WM-Kalender 2012

Von Toni Hoffmann
Gerard Quinn (l.) und Malcolm Wilson (r.)

Gerard Quinn (l.) und Malcolm Wilson (r.)

Der Kalender für die Rallye-WM 2012 liegt zwar noch nicht vor, dennoch hagelt es an den geplanten Läufen bereits Kritik.

Auch 2012 soll die Rallye-WM wieder 13 Läufe umfassen. Doch der von North One Sports (NOS) erarbeitete Entwurf mit Läufen in Abu Dhabi (neu), Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Japan, Mexiko, Neuseeland, Portugal sowie die bilateralen Rallyes Argentinien/Uruguay und Schweden/Norwegen stösst bei beiden in der WM engagierten Herstellern Citroën und Ford auf herbe Kritik. Nicht nur, dass fünf Rallyes in kostenintensiven Überseeländern ausgetragen werden sollen, ist der Stein des Anstosses, auch Neuling Abu Dhabi passt Citroën überhaupt nicht, zumal dort noch nicht einmal bislang eine WM-Generalprobe durchgeführt worden ist.

Gerard Quinn, Motorsportchef von Ford Europe, kritisiert auch den Zeitplan. Auch deswegen, weil der Vorschlag erst Ende März dem FIA-Weltrat zur Fax-Abstimmung vorliegt. «Einen Kalender mit 13 Läufen zu planen, neun Monate, bevor wir diesem zugestimmt haben, ist nicht in unserem Sinn. Das ist zu kurz.» Auch die mögliche neue Rallye Argentinien/Uruguay schmeckt Quinn nicht: «Wie die Dinge jetzt laufen, wird die Planung schwieriger. Falls es wirklich zu einer Rallye in Argentinien und Uruguay kommen sollte, kann ich nur betonen, dass wir aus logistischer Sicht das alles hätten Ende letzten Jahres buchen müssen. Wir müssen auch mit unserem Budget zurechtkommen.»

Quinn schliesst zudem die Einbeziehung neuer Märkte in China, Indien, Russland und Brasilien nicht aus. «Bei rechtzeitiger Planung und vorausgesetzt, die Rallyes ergeben für uns einen Sinn, habe ich damit kein Problem.»

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