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Rallye-Hersteller-WM ohne Mini

Von Toni Hoffmann
Mini beim WM-Finale 2011 in Wales

Mini beim WM-Finale 2011 in Wales

Die BMW-Tochter Mini hat sich, entgegen der eigenen Vorgaben, nicht für die Hersteller-Wertung in der Rallye-Weltmeisterschaft 2012 angemeldet.

2011 sollte für Mini mit Einsätzen bei ausgewählten WM-Rallyes mehr oder weniger ein Test- und Lehrjahr sein. 2012 sollte dann eine komplette Saison folgen. Im nächsten Jahr sollte nicht nur gesiegt, sondern auch schon um die Krone in der Hersteller-WM gekämpft werden. Das alles ist seit Montag 24:00 Uhr Schnee von gestern. Mini hat die letzte Einschreibefrist ohne Anmeldung verstreichen lassen. Somit bleibt es wahrscheinlich auch 2012 mit den beiden Werksteams von Citroën und Ford wieder bei einer zwei Marken-WM. Andere Hersteller-Teams können sich aber noch anmelden.

Vertreter von Prodrive, dem Mini-Einsatzteam in der Rallye-WM, stehen in Verhandlungen mit der deutschen Mutter-Firma BMW und auch mit der FIA, um nach einer möglichen Verlängerung der Anmeldefrist zu ersuchen. Noch ist das Mini-WM-Programm von BMW nicht ganz abgesegnet. Dennoch gibt es Anzeichen für eine Fortsetzung.

Seitens Prodrive gab es bislang noch keinen klärenden Kommentar zur augenblicklichen Situation. In München aber deuten Anzeichen auf eine Verlängerung des WM-Programms hin. «Wir hatten in unserem Entwicklungsjahr schon zwei Podiumsplatzierungen. Da können wir nicht passen. Wir sind aber glücklich darüber, was wir bisher erreicht haben», ist aus BMW-Kreisen zu vernehmen. «Es gibt noch paar Dinge, über die wir sprechen müssen. Die Zeit für die Anmeldung ist uns davon gerannt. Die Autos werden aber bei der Rallye Monte Carlo am Start sein. Auf diese Rallye können wir beim WM-Comeback des Mini natürlich nicht verzichten.»

Nach der Rallye Australien Anfang September 2011 aber hatte Mini angekündigt, 2012 als voll eingeschriebener Hersteller zu starten.
 

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