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Die Französische «Revolution»

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier siegte 2011 in Frankreich

Sébastien Ogier siegte 2011 in Frankreich

Die Veranstalter des französischen Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft wehren sich gegen die neuen Vertragsbestimmungen der FIA.

Die Rallye-Weltmeisterschaft ist, und das ist auch hinlänglich bekannt, wahrlich nicht der FIA liebstes Kind, auch deswegen, weil diese nicht allzu viel Geld in die prall gefüllten Kassen an der Place de la Concorde in Paris bringt. Nun hält die FIA nicht nur die Hand noch weiter auf, sie wirft auch den Veranstaltern weitere Regulierungsknüppel zwischen die Beine.

Die FIA verlangt neben den hohen Gebühren für das WM-Prädikat von 140.000 € nun zusätzlich 100.000 € für die Zeitnahme, Sicherheitssystem und TV. Letzte Woche hat die FIA-Rallyekommission kurzfristig den Veranstaltern von WM-Läufen einen neuen Vertrag zukommen lassen. Diesen müssen die betreffenden Veranstalter unterzeichnet bis zum 8. Juni an die FIA zurücksenden. Die Kürze und auch andere Dinge wie die kurze Vertragsdauer und die schlechte Vermarktung der Serie bringen die Veranstalter auf die Palme.

Der Französische Automobilsport-Verband, Fédération Française du Sport Automobile (FFSA), als Veranstalter des französischen WM-Laufes hat sich hierzu kritisch geäussert und dem Kommissionspräsidenten Jarmo Mahonen geschrieben: «Wir erinnern daran, dass es die interne Aufgabe der Rallye-Kommission ist, einen Kalender zu erarbeiten und diesen dem FIA-Weltrat zum Beschluss vorzulegen. Es gibt aber keine Bestimmung, dass die Kommission eine Bedingung für die Unterzeichnung eines Vertrags mit der FIA aufstellen muss. Wir verweisen darauf, dass es keine konstitutionelle Bestimmung dem Kommissionspräsidenten erlaubt, den Kalender von sich aus und ohne rechtliche Grundlage selbst zu verabschieden.»

«Zudem kritisieren wir die Art und Weise. Zum zweiten Mal wurde uns ein Vertrag zugestellt, den wir in einer sehr kurzen Zeit zurücksenden sollen. Das ist einfach inakzeptabel. Diese Vorgehensweise steht im Widerspruch zum Grundsatz der Vertragsfreiheit, die die Grundlage aller Verhandlungen zwischen der FIA und den Veranstaltern, von denen einige auch Mitglieder der FIA sind, sein sollte. Daher und auch bezüglich der wichtigen rechtlichen Verfahrensfragen muss das Vorgehen angezweifelt und zurückgewiesen werden. Wir werden in dieser Angelegenheit auch den FIA-Weltrat anrufen.»

Der FIA-Weltrat tagt am 15. Juni. Dann soll auch ein neuer Promoter für die Rallye-WM präsentiert werden.

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