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Latvala auch in Griechenland vorne

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala führt auch in Griechenland

Jari-Matti Latvala führt auch in Griechenland

Sardinien-Sieger Jari-Matti Latvala liegt dank seiner späteren Startposition auch in Griechenland vorne.

Jari-Matti Latvala hat zum Auftakt des siebten Laufes zur Rallye-WM in Griechenland dort weitergemacht, wo er in Sardinien aufgehört hat – er führt in seinem Ford Focus. Der Italien-Sieger zog gekonnt Profit aus seiner späteren Startposition als sechstes Fahrzeug auf der Piste und setzte sich vom Start weg in seinem Ford Focus an die Spitze. Nach zwei von 16 Prüfungen – die WP 3 wurde schon vor dem Start wegen des schlechten Zustands abgesagt – hatte er einen Vorsprung von 7,8 Sekunden auf Dani Sordo im Citroën C4. Sein Ford-Teampartner Mikko Hirvonen rangierte zur Mitte der ersten Etappe mit einem Rückstand von 9,3 Sekunden auf dem dritten Platz.

«Das war ein sehr guter Start. Das Auto liegt gut. Ich habe zwar zu Beginn ein paar kleine Fehler gemacht, aber ich bin glücklich», meinte der WM-Fünfte Latvala. «Ich versuche vorsichtig zu sein. Wir haben viel Staub auf der Piste, daher möchte ich auch nichts riskieren und werde auch nicht voll attackieren.»

Der Tabellenführer und Vorjahressieger Sébastien Loeb ist wieder einmal mit dem Fluch des ersten Fahrzeugs auf den Schotterpisten belastet. Nach der Halbzeit des ersten Tages verbesserte er sich im Citroën C4 mit einem Rückstand von 26,4 Sekunden hinter dem starken Subaru-Privatier Mads Östberg (24,7 Sekunden zurück) vom achten auf den fünften Rang. «Das war ein harter Morgen. Ich versuchte zu pushen und Fehler zu vermeiden», erklärte der 52fache Rekord-Sieger Loeb. «Einige Male war ich etwas zu weit draußen, aber es ging nicht besser.» Nur 4/10-Sekunden hinter folgt ihm Evgeny Novikov im C4 des Citroën Junior-Teams.

Ein Problem mit der Aufhängung am betagten Citroën Xsara warf den «neuen» Privatfahrer Petter Solberg auf der zweiten Entscheidung vom dritten auf den neunten Platz (Rückstand: 51,5 Sekunden) zurück. «Etwas muss gebrochen sein. Wir wissen noch nicht, was», erklärte der Griechenland-Sieger von 2004 (Subaru Impreza WRC).

Während sich Ford-Teamchef Malcolm Wilson über die gute Performance von Latvala freuen darf, musste er aber früh einen herben Dämpfer einstecken. Sein Sohn Matthew schied im Stobart-Ford Focus auf der zweiten Prüfung wegen fehlenden Öldrucks früh aus.

Beim sechsten von acht Läufen zur Produktionswagen-WM (PWRC) sorgte bislang der Einheimische Lambros Athanassoulos bei seinem Saisoneinstand im Skoda Fabia S2000 mit der Führung auf dem 13. Gesamtplatz für eine Überraschung. Dicht hinter ihm, mit nur 7/10-Sekunden Abstand, folgt ihm der zweifache Saisonsieger und Tabellendritte Patrik Sandell im Red Bull-Skoda Fabia. Mit nur 4/10-Sekunden Abstand zu Sandell ist allerdings der Spitzenreiter Nasser Al-Attiyah (Subaru Impreza) in direkter Schlagdistanz.

Der siebte WM-Lauf wird zu einer sehr heissen Angelegenheit, nicht nur beim Kampf um die Positionen. Schon am Morgen stiegen die Temperaturen über 30° C.
 
Stand nach 2 von 16 Prüfungen (= 48,76 von 349,99 km):
 
 
1.
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN) Ford Focus WRC 35:21,9 min
2.
Dani Sordo/Marc Marti (E) Citroën C4 WRC + 7,8 sec
3.
Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN) Ford Focus WRC + 9,3 sec
4. Mads Östberg/Jonas Andersson Subaru Impreza WRC + 24,7 sec
5. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC) Citroën C4 WRC + 26,4 sec
6. Evgeny Novikov/Dale Moscatt (RUS/AUS)  Citroën C4 WRC + 26,8 sec
7. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F) Citroën C4 WRC + 36,2 sec
8. Henning Solberg/Cato Menkerud (N) Ford Focus WRC + 48,6 sec
9. Petter Solberg/Philip Mills (N/GB) Citroën Xsara WRC + 51,5 sec
10. Conrad Rautenbach/Daniel Barritt (ZW/GB) Citroën C4 WRC + 1:01,3 min
 
Lesen Sie auch den ausführlichen Bericht in der Printausgabe Nr. 26 am Dienstag, 16. Juni.
 

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