Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Ogier: «Was für ein perfekter Saisonauftakt»

Von Toni Hoffmann
Sieger.Lächeln von Sébastien Ogier

Sieger.Lächeln von Sébastien Ogier

Auftakt nach Maß: WM-Führung für die Titelverteidiger Sébastien Ogier/Julien Ingrassia und Volkswagen.

Dank des Auftaktsieges und zwei Zusatzzählern in der Powerstage gehen die Weltmeister auch als die erste Führenden in den weiteren Saisonverlauf. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia nehmen 27 Punkte aus ihrer Heimrallye mit, Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila sind dank ihres Powerstage-Sieges mit 13 Punkten WM-Vierte. Auch Volkswagen eroberte die Führung in der Hersteller-Weltmeisterschaft: 37 Punkte gingen nach Wolfsburg, 33 an Citroën.

Stimmen, 3. Tag Rallye Monte Carlo

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«Was für ein perfekter Saisonauftakt! Das Team hat einen fantastischen Job gemacht. Ich bin überglücklich. Die Rallye Monte Carlo bei diesen schwierigen Bedingungen zu gewinnen, ist ein großartiges Gefühl. Vor allem jetzt, wo die Monte wieder ein WM-Lauf ist. Deshalb wiegt der Sieg natürlich mehr als der von Julien und mir 2009 in der IRC. Erst recht, wenn man die letzten drei Tage betrachtet: die Aufholjagd bei dem extremen Regen und dann das Schneechaos am Col de Turini. Ich wollte hier bei meiner Heimrallye unbedingt gewinnen. Den Sieg werde ich gebührend feiern – mit meiner Familie, meiner Freundin Andrea und der ganzen Volkswagen Mannschaft.»

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Ich bin wirklich zufrieden mit Platz fünf. Dieses Ziel hatten wir uns von Anfang an gesetzt, nun habe ich endlich meine schwarze Serie bei der Rallye Monte Carlo beendet. Die Streckenbedingungen waren teilweise sehr, sehr schwierig und genauso die Reifenwahl, bei der wir zu Beginn nicht richtig lagen. Die Prüfungen in den Bergen waren ein hartes Stück Arbeit, und es hat sich gelohnt. Wir haben wichtige Punkte eingefahren. Besonders über die drei Extra-Zähler in der Powerstage freue ich mich. Jetzt gehen wir mit großer Zuversicht die Rallye Schweden an.»

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Eine unfassbar anstrengende Rallye für uns. Es gab so viele Bedingungen, unter denen wir noch nie angetreten sind. Wir sind wie viele andere mit Slicks im Schnee und mit Spikes im Regen gefahren. Definitiv war die Reifenwahl enorm schwierig. Aber ich habe sehr viel bei der Rallye Monte Carlo gelernt. Ich bin sehr froh, dass wir sie in den Punkten beendet haben. Das war von Beginn an unser Ziel und ich bin immer noch platt, wie schwer es zu erreichen war.»

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
«Ich bin heute sehr stolz auf die gesamte Mannschaft. Fahrer, Beifahrer, Ingenieure, Mechaniker haben einen herausragenden Job gemacht. Sébastien Ogier war einfach Meisterklasse, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen haben ebenfalls einen großartigen Job gemacht. Mit ihren Ingenieure haben sie anhand der vorliegenden Informationen von den Eisspionen und der Wettercrew stets klug die Reifenwahl entschieden, auch wenn sie sich das später nicht immer als perfekt herausgestellt hat. Aber genau das ist typisch ‚Monte‘, die immer unberechenbar und launisch ist. Alle drei Polo R WRC in den Punkten zu haben und als Team erstmals die legendäre ‚Monte‘ gewonnen zu haben ist ein herausragender Erfolg.»

Und da war dann noch ...

... Nicolas Vouilloz, der Eisspion von Sébastien Ogier, der als „Erfinder der gekreuzten Reifen“ gilt. Bei unklaren und wechselhaften Wetterverhältnissen wählen die Rallye-Piloten immer häufiger gemischte Bereifungen über Kreuz, beispielsweise gleichzeitig Slick- und Regenreifen, wobei die Slicks vorne links und hinten rechts, die Regenreifen entsprechend gegenüber montiert werden. «Wir haben das bei Reifentests mit Michelin vor Jahren ausprobiert und es hat besser funktioniert, als unterschiedliche Reifen an Vorder- und an Hinterachse zu fahren. Wir dürften die ersten gewesen sein, die das im Wettbewerb eingesetzt haben», so der 37-Jährige aus Nizza, der die Extreme auch auf zwei Rädern beherrscht: Vouilloz war zehn Mal Weltmeister im Mountainbike-Downhill.

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