Citroën weiter geschockt
Das Lachen ist Citroën inzwischen vergangen.
Citroën hat den Schock über die 1-Minute-Zeitstrafe beim drittletzten WM-Lauf in Australien noch nicht verkraftet. Wegen eines falschen Stabilisator-Fotos im Homologationsblatt, das mit dem in den drei Citroën C4 einbauten Stabilisatoren nicht übereinstimmte, wurden alle drei Citroën-Piloten [*Person Sébastien Loeb*], [*Person Dani Sordo*] und [*Person Sébastien Ogier*] nach der technischen Nachuntersuchung mit einer einminütigen Zeitstrafe belegt, mit wahrscheinlich gravierenden Konsequenzen für den Ausgang der Rallye-WM. Der vermeintliche Australien-Sieger Loeb fiel deswegen auf dem zweiten Platz hinter seinem Titelrivalen Mikko Hirvonen zurück, dessen Vorsprung vor den beiden letzten Entscheidungen auf fünf Punkte gegenüber dem Titelverteidiger stieg. Bei einem Loeb-Sieg wäre dieser Vorsprung auf nur einen Zähler geschmolzen.
llaquo;Wir sind deswegen weiter geschockt», erklärte Citroën-Motorsportdirektor Olivier Quesnel gegenüber Eurosport. «Ein verwaltungstechnischer Fehler wurde mit einer Sportstrafe geahndet, ich verstehe nicht warum.» Der eingebaute Stabilisator habe keinerlei Einfluss auf die Leistung des Autos gehabt. «Wir sind über die Härte der Bestrafung sehr überrascht. Aber das ist wohl Motorsport. Das Beste, was wir nun tun können, dass wir unsere grosse Stärke zeigen, indem wir in Spanien wieder einen Doppelsieg holen. Für ist uns ist es jetzt das Beste, auf der Strasse zu antworten.» Loeb hat in den letzten vier Jahren in Spanien gewonnen.
Quesnel ist über Hirvonens Leistungssteigerung nicht erstaunt. «Mikko Hirvonen hat eine erstaunliche Entwicklung gemacht», führte Quesnel weiter aus. «Spanien ist wie eine Rennstrecke. Ich weiss, Hirvonen hat Fahrstunden bei Heikki Kovalainen genommen, um sich auf Asphalt zu verbessern. Aber ich bin davon überzeugt, dass der C4 das beste Fahrzeug auf Asphalt ist und Sébastien und Dani die besten Piloten der Welt auf einem solchen Belag sind.»