Das ist neu bei der ADAC Rallye Deutschland 2015

Von Toni Hoffmann
Vorjahressieger Thierry Neuville in den Weinbergen

Vorjahressieger Thierry Neuville in den Weinbergen

Auf der Strecke: Mehr Wertungsprüfungen und neue Herausforderungen, beim Rahmenprogramm: Premiere des neuen FIA RGT Cup in Deutschland, im Servicepark: Optimierte Flächen und Wege für mehr Fan-Nähe.

Der Rallye-Sport lebt von der Abwechslung. Auf kaum eine WRC-Veranstaltung trifft diese Aussage so sehr zu wie auf die ADAC Rallye Deutschland. Der deutsche Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft stellt die Weltelite seit jeher vor einen Mix an sportlichen Herausforderungen. Doch nicht nur innerhalb der Rallye gilt das Prinzip der Abwechslung, sondern auch im Zeitverlauf: Die ADAC Rallye Deutschland wird von Jahr zu Jahr konsequent weiterentwickelt. Auch 2015 dürfen sich Teams und Fans auf zahlreiche Neuerungen freuen.  

Mehr Wertungsprüfungen, mehr Kilometer, mehr Action  

Die erste Veränderung gegenüber 2014 verrät schon der Blick auf die Gesamtzahl der Wertungsprüfungen (WP): Insgesamt 21 Mal werden Weltmeister Sébastien Ogier, 2014-Sieger Thierry Neuville, Jari-Matti Latvala und die anderen WRC-Piloten bei der diesjährigen ADAC Rallye Deutschland gegen die Uhr antreten - dreimal öfter als 2014. Mit einer Distanz von gut 374 WP-Kilometern ist die Rallye in diesem Jahr auch rund 48 Kilometer länger als im Vorjahr.  

Panzerplatte mit fünf Wertungsprüfungen  

Ein Highlight unter den Neuerungen ist der Ablauf auf dem Truppenübungsplatz Baumholder am Samstag (22. August): Das im Vorjahr erfolgreich eingeführte Sprintformat auf der Arena Panzerplatte wird es 2015 erstmals im Dreierpack geben. Die 2,87 Kilometer lange Strecke wird von den Teams am Vormittag zweimal direkt hintereinander absolviert, ehe bei der Nachmittagsrunde ein weiterer Sprintdurchgang auf der Agenda steht. Mehr Action bietet auch die Königsprüfung: Die WP Panzerplatte Lang führt in diesem Jahr über 45,61 Kilometer und ist damit rund drei Kilometer gewachsen. Die Streckenführung ist ein «Best of» der Vorjahre. Die lange Panzerplattenprüfung wird sowohl vormittags als auch nachmittags gefahren, so dass auf dem Truppenübungsplatz zusammen mit den Sprints insgesamt fünf Wertungsprüfungen stattfinden.  

Comeback von zwei Wertungsprüfungen  

Mit den Wertungsprüfungen Mittelmosel und Bosenberg gibt es gegenüber dem Vorjahr zwei weitere Neuerungen. Die WP Mittelmosel gehörte zuletzt 2013 zum Programm der ADAC Rallye Deutschland. In diesem Jahr ist sie mit neuer Streckenführung zurück und führt die Teams am Freitag (21. August) auf 13,67 spektakulären Kilometern durch die Weinberge. Ein Wiedersehen nach drei Jahren Pause gibt es am Samstag (22. August) mit der WP Bosenberg. Auf einer leicht modifizierten Strecke geht es in diesem Jahr über 17,13 Kilometer entlang der markanten Erhebung in der Nähe von St. Wendel.  

Power Stage in den Weinbergen  

Auch am Finaltag (23. August) der ADAC Rallye Deutschland gibt es einen Wechsel: Statt der WP Grafschaft, die auf den Samstag wandert, wird in diesem Jahr der zweite Durchgang der Dhrontal-Prüfung als Power Stage gefahren. Das heißt: Die Piloten können hier zum Abschluss der Rallye noch einmal wertvolle Zusatzpunkte für die Weltmeisterschaftswertung sammeln. Um als Power Stage dienen zu können, wurde die spektakuläre WP durch die Weinberge auf 14,08 Kilometer komprimiert. Markante Abschnitte - wie zum Beispiel die berühmte «Galeria Dhron» - sind dabei aber nach wie vor enthalten und machen die Etappe auch 2015 wieder zum Inbegriff der Moselprüfungen.  

Weitere Streckenmodifikationen  

Für Abwechslung sorgen 2015 auch die weiteren Modifikationen in der Streckenführung. So wird die Wertungsprüfung Sauertal (Freitag, 21. August) gegenüber 2014 in entgegengesetzter Richtung gefahren. Die am gleichen Tag auf dem Programm stehende Wertungsprüfung Moselland wurde im Bereich des Starts verändert und die Wertungsprüfung Stein & Wein am Sonntag (23. August) kann mit neuen Mittel- und Schluss-Abschnitten aufwarten. Beide Prüfungen sind jeweils rund zwei Kilometer länger als im Vorjahr. Durch die Strecken-Veränderungen ergeben sich für die Fans auch einige neue Zuschauerpunkte mit bislang ungesehenen Perspektiven.  

Neuer FIA RGT Cup und weitere Attraktionen im Rahmenprogramm  

Auch beim Rahmenprogramm setzt die ADAC Rallye Deutschland auf Abwechslung. Zahlreiche Fan-Aktionen und Serviceangebote sind aktuell in der Vorbereitung und werden in den Wochen vor Beginn der Veranstaltung vorgestellt. Eine hochkarätige Premiere steht dabei schon jetzt fest: Der neu geschaffene FIA RGT Cup wird im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland starten. Der deutsche Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft ist eine von nur zwei WRC-Stationen des Cups und damit ein echtes Highlight für alle Fans der immer beliebter werdenden GT-Boliden. Darüberhinaus werden 2015 neben FIA WRC, FIA WRC2 und FIA WRC3 auch noch die Fahrzeuge des ADAC Opel Rallye Cups in Deutschland vertreten sein.  

Optimierte Wege im Servicepark Trier  

Neues gibt es auch beim zentralen Dreh- und Angelpunkt der ADAC Rallye Deutschland - dem Servicepark auf dem Messegelände von Trier. Für noch mehr Zuschauerfreundlichkeit nimmt der ADAC in diesem Jahr eine Optimierung der verschiedenen Flächen und Wege vor. So wird unter anderem das Regrouping der Fahrzeuge einen neuen Platz erhalten. Für Fans lohnt sich der Besuch des Serviceparks an allen Rallye-Tagen: Hier ist man immer hautnah am Geschehen, kann Autogramme sammeln und den Teams bei der Arbeit über die Schultern schauen. Der Servicepark ist darüber hinaus beliebte Anlaufstelle mit Fan-Shops, Info-Punkten, Essen und Trinken, Promotionständen der Hersteller und Sponsorenpartner (Red Bull, VW, etc.), Sanitäranlagen, Arzt und zahlreichen weiteren Einrichtungen.  

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