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Volkswagen auch in Spanien mit Dreifach-Spitze

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier auch in Spanien auf und davon

Sébastien Ogier auch in Spanien auf und davon

Volkswagen ist bei seinem Durchmarsch in der Rallye-Weltmeisterschaft nicht zu stoppen. Das Wolfsburger Meisterteam beendete die zweite Spanien-Etappe mit einer Dreifach-Führung.

Wer stoppt Volkswagen? Die Antwort lautete auch in Spanien nach der zweiten Etappe: keiner. Die Performance der Konkurrenten reicht nicht aus, um das Polo-Tempo mitgehen zu können. Volkswagen kann sich eigentlich nur selbst schlagen. So geschehen auf der zwölften Entscheidung, als der Frankreich-Sieger Jari-Matti Latvala beim Schneiden einer Kurve einen zu intensiven Kontakt mit einen Betonklotz hatte und ein Rad seines VW Polo R WRC beschädigte. Er verlor mehr als 50 Sekunden und fiel vom zweiten auf den vierten Platz ab. Der dreifache Saisonsieger steckte aber nicht auf und kämpfte sich auf den Asphaltprüfungen auf den zweiten Platz zurück, allerdings mit einem Rückstand von 54,0 Sekunden auf seinen Teamkollegen Sébastien Ogier. Das reine Volkswagen-Tagespodium ergänzte Andreas Mikkelsen, der 56,9 Sekunden auf Ogier zurücklag.  

«Ich bin richtig glücklich. Wir hatten heute einen guten Tag. Das Auto war perfekt. Okay, mit dem Vorsprung konnte ich alles etwas leichter nehmen, aber nur wenn die Straße schmutzig war. Wenn sie sauber war, habe ich gepusht», erklärte Ogier, der auf Kurs zu seinem Hattrick in Katalonien ist.  

«Der Speed war da. Der Vormittag war nicht gerade der Weg, den ich gehen wollte. Ich hatte ein schlechtes Feeling für die Bremsen. Ich wusste aber, dass die Performance stimmte. Wegen der Bremsen fand ich nicht richtig in den Rhythmus. Morgen aber muss alles passen», erklärte der dreifache Saisonsieger Latvala.   «Es war heute etwas besser als gestern. Ich bin auch froh darüber, dass ich mich auf Asphalt verbessern konnte. Ich habe heute nicht bis ans Limit gepusht, aber ich will morgen richtig Druck auf Latvala machen», ist die Sonntag-Devise von Mikkelsen, der gegen Latvala um die Vizemeisterschaft kämpft.   «Es war heute ein schwieriger Kampf, wir haben etwas Zeit verloren. Morgen geben wir unser Bestes», kündigte Sordo an.  

Positionswechsel bei Citroën und Hyundai

Hinter ihm gab es einige Positionswechsel. Im Citroën internen Duell zog Kris Meeke im DS3 WRC auf der letzten Tagesprüfung an Mads Östberg (Rückstand: 1:43,7 Minuten) um 1,5 Sekunden vorbei. «Ich habe an der ersten Kreuzung der letzten Prüfung den Motor abgewürgt. Hier ist aber jede Sekunde wichtig», begründete der WM-Vierte Östberg den Platztausch.  

Im Hyundai-Lager zog der offizielle Pilot Thierry Neuville im Duell um Rang sieben mit Hayden Paddon aus dem B-Team zeitgleich mit einem Rückstand von jeweils 1:56,5 Minuten. Hyundai kämpft mit Citroën um die Vizemeisterschaft und liegt dort einen Punkte hinter dem Zwei-Zacken-Team. In der derzeitigen Konstellation würde sich nichts ändern.  

M-Sport hat sich bei auch nur einer mehr theoretischen Chance aus diesem Kampf nolens volens verabschieden und auf der zweiten Etappe einen Totalausfall in Kauf nehmen müssen. Der zeitweise auf Rang drei liegende Ott Tänak riss sich auf der ersten Samstag-Entscheidung ein Rad am Ford Fiesta RS ab. Der überraschende Korsika-Zweite Elfyn Evans warf seinen Ford Fiesta auf der 13. Prüfung in einen Busch und ins vorläufige Aus.  

Armin Kremer kämpfte sich auf dem 14. Gesamtrang in der WRC2-Wertung in seinem Baumschlager-Skoda Fabia R5 auf den fünften Divisionsplatz vor. In Führung blieb Pontus Tidemand 30,1 Sekunden vor Jan Kopecký, beide im offiziellen Skoda Fabia R5, und 1:30,2 Minuten vor Eric Camilli im Ford Fiesta R5.  

Stand nach der 17. von 23 Prüfungen:  

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 2:34:56,4 h.
2. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 54,0 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 56,9
4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 1:01,4 min.
5. Meeke/Nagle (GB/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 1:42,2
6. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 1:43,7
7. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1:56,5
7. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 1:56,5
9. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 4:22,9
10. Tidemand/Axelsson (S), Skoda Fabia R5, + 7:12,6

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