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Loeb – Lust auf mehr

Von Toni Hoffmann
Loeb möchte Sieg Nummer 49 in Norwegen.

Loeb möchte Sieg Nummer 49 in Norwegen.

Der Rekord-Champion hat mit Norwegen noch eine saftige Rechnung offen.

Sébastien Loeb nähert sich in der Weltrangliste langsam und wohl auch sicher seinem «silbernen» Jubiläum. Beim WM-Auftakt in Irland erreichte er Sieg Nummer 48. Der «Nimmersatt» hat weiter Lust auf mehr und möchte diese magische Zahl schnellstmöglich erreichen. Station Nummer 49 soll der zweite Lauf in Norwegen sein.

Mit Norwegen hat der gebürtige Elsässer und Wahl-Schweizer noch eine saftige Rechnung offen. Bei der WM-Premiere 2007 versenkte er seinen Citroën dreimal in den vielen Schneebänken, die die Fahrer gerne zum Anlehnen nutzen, um besser aus den Kurven herausdriften zu können. 17 Minuten hatte er dabei verloren, Platz 14 war seine Endnotierung. «Das war 2007 eine ganz besondere Rallye. Auf den Pisten lag eine Schicht mit feinem Neuschnee. Darunter gab es viele Eisplatten», erinnert sich Loeb. «Der Grip hatte sich dauernd geändert. Ich hatte wirklich kein richtiges Vertrauen in diese Bedingungen. Ich hoffe, dass es in diesem Jahr nicht schneit.» Auf ein solches Erlebnis wie 2007 würde er in diesem Jahr gerne verzichten. Sein Teamkollege Dani Sordo stimmt ihm zu: «Weicher Schnee führt zu einem Traktionsproblem. Der Grip ist dort vergleichbar wie mit dem auf Aquaplaning.» Falls sich am ersten Norwegen-Tag die Streckenbedingungen nicht ändern, sieht Loeb sogar in seiner Position, gemäss der Tabellensituation als erstes Fahrzeug auf die Strecke zu müssen, einen leichten Vorteil.

Einen echten Vergleich der Rallye Norwegen mit der im Nachbarland Schweden, wo der fünffache Titelträger 2004 als erster Nicht-Skandinavier den Winter-Klassiker gewonnen hatte, lässt Loeb nicht zu. «Beide Rallyes sind sehr unterschiedlich», so Loeb. «Die Prüfungen in Schweden sind lang mit Kurven, fliessender, die man fast mit Vollgas nehmen kann. In Norwegen erwartet uns eine andere Herausforderung. Die Pisten sind sehr kurvenreich, eng und an manchen Stellen auch holprig.»

In Norwegen setzt der Reifen-Alleinausrüster Pirelli erstmals die neuen Sottozero mit Spikes ein. «Nach unserem Test hatten wir mit diesen Reifen ein gutes Gefühl. Er ist etwas breiter als der letztjährige Reifen», meinte Loeb.

«Super-Séb» möchte zwar in Norwegen unbedingt gewinnen, macht aber ein paar Einschränkungen. «Unsere meisten Einsätze der letzten Jahre auf Schnee und Eis sprechen nicht gerade für uns. Jari-Matti Latvala gewann letztes Jahr in Schweden. Und der Sieg 2007 in Norwegen ging an Mikko Hirvonen», gesteht Loeb. «Ford fühlt sich in Norwegen heimischer und wird viel Kapital aus dieser Rallye schlagen können. Ich weiss wirklich nicht, ob ich in der Lage sein werde, dem etwas entgegensetzen zu können. Aber für mich ist das eine stimulierende Herausforderung. Ich mag das. Ich habe sehr schöne Erinnerungen an meinen Sieg 2004 in Schweden. Vielleicht kann ich mit einem weiteren Sieg in Norwegen meinen Rekord noch aufstocken. Dass ich hier gewinnen möchte, steht ausser Frage».

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