24h Le Mans: Toyota auf der vorläufigen Pole-Position

Von Oliver Müller
Die beiden Toyota TS050 Hybrid okkupieren bislang die erste Startreihe bei der 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans. BR und Rebellion liegen dahinter dicht beieinander. Porsche in der GTE-Klasse mit einer Rekordrunde.

Nach der ersten von drei Qualifikationssitzungen für die 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans liegen die beiden Toyota TS050 Hybrid an der Spitze des Feldes. Die schnellsten Runden der LMP1-Werkswagen wurden bereits zu Beginn der zweistündigen Session gesetzt, als die beiden japanischen Piloten Kazuki Nakajima und Kamui Kobayashi auf den 13,626 Kilometer langen 'Circuit de la Sarthe' geschickt wurden. Letztendlich stellte sich Nakajima, der im Rennen zusammen mit Sébastien Buemi und Fernando Alonso fährt, diesmal als der Flottere heraus, indem er mit 3:17,270 Minuten die Bestzeit des Tages für sich verbuchen lassen konnte. Damit lag er 0,107 Sekunden vor seinem Landsmann Kobayashi, der sich einen Wagen mit Mike Conway und José María López teilt. Insgesamt ging es über die meiste Zeit der Session recht geordnet zu. Viele der Piloten nutzten die Möglichkeit, um die geforderten Nachtrunden abzuspulten.

Gut zwei Sekunden hinter der Toyota-Pace gab es einen engen Fight um die vorläufige dritte Startposition. Diesen entschied der BR1-AER von Stéphane Sarrazin, Egor Orudzhev und Matevos Isaakyan (+2,213 Sekunden) für sich. Hier zeichnete sich der französische Ex-Toyota-Pilot Sarrazin für die Zeit verantwortlich. Mit einem Rückstand von 2,392 Sekunden kam der Rebellion R13 von Neel Jani, André Lotterer und Bruno Senna auf den vierten Platz. Deren Schwesterwagen von Gustavo Menezes, Mathias Beche und Thomas Laurent (+2,675 Sekunden zurück) belegte die fünfte Gesamtposition.

In der ersten Quali-Session änderte sich auch das Bild der Bestzeiten in den einzelnen Sektoren. Im engen ersten Abschnitt hin zu Tertre Rouge zeigte sich der bei Dallara gebaute BR1 am schnellsten. In den beiden Folge-Sektoren lagen dann schließlich die Toyota vorne.

Eine historische Bestzeit fuhr Porsche-Pilot Gianmaria Bruni. Der Italiener, der 2018 erstmals für Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans antritt, schaffte einen Umlauf von sagenhaften 3:47,504 Minuten. Noch niemals zuvor war ein GTE-Auto in Le Mans schneller unterwegs gewesen, als der Römer. Seine beide Wagenpartner im Rennen werden Richard Lietz und Frédéric Makowiecki sein. Auch die zweite Position in der GTE-Klasse ging an Porsche. Das Schwester-Auto um Michael Christensen, Kévin Estre und Laurens Vanthoor lag mit 3:49,097 Minuten jedoch schon 1,593 Sekunden hinter Brunis Marke zurück.

Auch die beiden Ford GT von Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson bzw. Dirk Müller, Joey Hand und Sébastien Bourdais sowie der Ferrari 488 GTE Evo James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra schafften es noch unter die 3:50er Marke. Insgesamt ging es sogar in der Session in drei der vier Klassen geschichtlich zur Sache. Denn mit einer Zeit von 3:24,956 Minuten durch den Oreca 07 von IDEC Sport (Paul Lafargue, Paul-Loup Chatin und Memo Rojas) und mit 3:50,728 Minuten für den Porsche 911 RSR von Khaled Al Qubaisi, Giorgio Roda und Matteo Cairoli sind auch die bisherigen Rundenrekorden der LMP2- und GTE-Am-Klasse geknackt worden.

Am Donnerstag folgen noch zwei weitere Qualifikationssitzungen für die 24 Stunden von Le Mans. Ab 19:00 und ab 22:00 Uhr wird für jeweils zwei Stunden Gas gegeben. Start des Rennens ist dann am Samstag ab 15:00 Uhr. Hier das vollständige Ergebnis aus der Qualifikation.


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