Asiatische Le Mans Serie nun sogar mit vier LMP2

Von Oliver Müller
Der in gelb gehaltene Oreca um Pilot Sean Gelael und die Eurasia-Motorsport-Mannschaft

Der in gelb gehaltene Oreca um Pilot Sean Gelael und die Eurasia-Motorsport-Mannschaft

Die asiatische Meisterschaft des Veranstalters der 24 Stunden von Mans (ACO) nimmt langsam Fahrt auf. Ab dem Lauf in Buriram/Thailand wird Eurasia Motorsport mit einem zweiten Oreca Nissan mit von der Partie sein.

Zuwachs für die Asian Le Mans Series: Ab dem kommenden Rennen in Buriram/Thailand (08.-10. Januar 2016) wird ein weiterer LMP2 das Feld verstärken. Dabei handelt es sich um einen Oreca 03 Nissan, der von Eurasia Motorsport eingesetzt wird. Am Steuer werden sich der Indonesier Sean Gelael und der Italiener Antonio Giovinazzi die Lenkradarbeit teilen. «Sowohl Sean als auch Antonio starteten ihre Rennkarrieren bei uns. Es ist grossartig, dass wir nun drei Jahre später wieder mit einem LMP2 vereint sind», freut sich Teamboss Mark Goddard auf seine beiden Heimkehrer. «Sie sind eine gute Fahrerkombination und wir glauben, dass sie auch Siege einfahren können.»

Somit wird sich das Aufgebot von Eurasia Motorsport in der AsLMS auf zwei LMP2 verdoppeln. Denn schon seit Saisonbeginn wird ein weiterer Oreca 03 Nissan mit den Piloten Richard Bradley und William Lok in der Serie eingesetzt. Dafür wird ein Oreca-Chassis von Boutsen Ginion Racing benutzt. Das jetzt neue eingesetzte Chassis ist jenes, das Eurasia Motorsport in der European Le Mans Series (ELMS) 2015 eingesetzt hatte und ursprünglich (sprich von 2012 bis 2014) von Sébastien Loeb Racing verwendet wurde.

Eurasia Motorsport trat schon in der vergangenen Saison in der Asian Le Mans Series unter eigenem Namen an. In der Saison 2013 war die Truppe um Mark Goddard das Einsatzteam für einen unter Craft Racing fahrenden Oreca 03. Das Team besteht bereits seit 2003 und ist neben den Sportwagen auch im Formelsport aktiv. Beispielsweise fuhr auch der jetzige Red-Bull-Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo 2006 für das Team in der damaligen Formel BMW Asia.

Somit sind nun insgesamt vier LMP2 in der Asian Le Mans Series unterwegs. Alagve Pro Racing aus Portugal setzt auf einen geschlossenen Ligier JS P2 und das Team Race Performance vertraut ebenfalls auf einen Oreca 03, der jedoch von einem Judd Motor angetrieben wird. Die schweizer Mannschaft konnte auch die beiden ersten Läufe der Saison 2015/16 mit Nicolas Leutwiler und Ex-F1-Pilot (1997/1998 bei Prost und Minardi) Shinji Nakano gewinnen.

Unter der Bezeichung 'Asian Le Mans Series' versucht der Le-Mans-Veranstalter ACO schon seit 2008 im asiatischen Raum Fuss zu fassen. Während 2008 ein geplantes Rennen abgesagt wurde, fand 2009 ein Lauf zur Meisterschaft im japanischen Okayama statt. 2010 und 2011 wurden die Läufe des ILMC (Intercontinental Le Mans Cup), also dem für zwei Jahre existierenden Vorgänger der FIA WEC, im chinesischen Zhuhai auch Asian-Le-Mans-Series-Rennen genannt.

Nach einer Pause wurde die Asian Le Mans Series dann in den Jahren 2013 und 2014 zu einer echten Meisterschaft - mit jeweils vier Rennen. Seit dieser Saison organisiert der ACO die Serie sogar eigenhändig und hat dafür auch auf einen Winter-Kalender umgeswitcht. Für die beiden letzten Läufe in Buriram und auf der F1-Strecke in Sepang (23.-24. Januar 2016) werden nun ca. 20 Teilnehmer erwartet. Jeweils der Meister in der LMP2-, LMP3- und GT-Klasse darf beim darauf folgenden 24-Stunden-Rennen in Le Mans teilnehmen.

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