MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Schneider: «Wichtig, dass man etwas gemacht hat»

Von Andreas Reiners
DTM-Legende Bernd Schneider

DTM-Legende Bernd Schneider

Die DTM-Legende Bernd Schneider sieht den Neuerungen der Saison 2013 positiv entgegen. Es sei wichtig, dass man den Mut hatte, etwas zu verändern, so der fünfmalige Champion.

Die DTM geht 2013 mal wieder neue Wege: Mit den an die Formel 1 angelehnten Neuerungen DRS und Optionsreifen will man vor allem die Spannung erhöhen und die Attraktivität steigern. Die DTM-Legende Bernd Schneider sieht den Änderungen positiv entgegen.

«Die DTM muss immer schauen, dass sie attraktiv bleibt. Und man muss auch schauen, dass die Rennen spannend bleiben. Im letzten Jahr hatten wir Rennen, bei denen Überholen fast unmöglich war, weil alle auf einem so hohen Niveau gefahren sind und die Unterschiede so gering waren. Deshalb war es wichtig, dass man etwas gemacht hat. Dass man auch den Mut hatte, etwas zu verändern», sagte der fünfmalige Champion im Interview «spox.com».

«Außergewöhnlich, was ich erreicht habe»

Und Schneider muss es wissen. Fünf Titel, 235 Rennen, 43 Siege und 110 Podiumsplätze: Die inoffiziellen Titel «Mister DTM» oder «Schumi der DTM» weiß der 48-Jährige heute noch mehr zu schätzen. «Es ist außergewöhnlich, was ich erreicht habe. Fünf DTM-Titel zu holen, ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, in der DTM zu gewinnen. Früher habe ich das nicht so gesehen, aber heute schon. Wobei es auch ein paar Titel mehr hätten sein können», sagte Schneider.

Welche von den zahlreichen Bestmarken ihm am meisten bedeutet? «Das kann ich wirklich nicht sagen. Man kann die Siege und Titel nicht miteinander vergleichen. Jeder war zu seinem Zeitpunkt wichtig und ganz speziell. Aber klar, mein letzter Sieg auf dem Nürburgring, als ich im Regen mit Slicks gefahren bin oder meine letzte Pole-Position in Barcelona, die waren mega.»

Dass Schneider sein letztes Rennen auf dem Hockenheimring 2008 nicht gewann sondern nur Fünfter wurde, grämt ihn noch heute.  Allerdings hat Schneider den Absprung noch rechtzeitig geschafft, nachdem er ab 2007 parallel zu seinem DTM-Engagement bereits anfing, bei der Entwicklung von Straßenautos mitzuarbeiten. Doch das lenkte den Perfektionisten ab. «Der Standard war, dass ich alles gewinnen muss. Aber das geht einfach nicht. Egal ob du F1 oder DTM fährst, du musst immer zu 100 Prozent fokussiert sein und darfst dich nicht ablenken lassen.» Schneider hing nach dem Rücktritt von Mika Häkkinen bei Mercedes schließlich trotzdem noch ein Jahr dran.

Zwar könne man als Motorsportler lange seinen Job machen, aber um die 40 werde die Luft dünner, gibt Schneider zu. Doch es war schwierig, beide Jobs zu vereinbaren. Und der Druck des Nachwuchses wurde größer. «Ich hatte mit Gary Paffett, Jamie Green und Bruno Spengler drei unglaubliche starke Teamkollegen, mit denen ich mithalten musste», so Schneider, der schließlich froh war, als es vorbei war. Und er die Entscheidung selbst treffen konnte. «Dass nicht das Team irgendwann gesagt hat, du fährst nicht mehr, das wäre bitter gewesen.»

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