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BMW: Timo Glock und der nächste Schritt

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Nach dem ersten Podiumsplatz seiner Karriere in Spielberg hofft BMW-Pilot Timo Glock beim vierten DTM-Saisonrennen auf dem Lausitzring auf den nächsten Lerneffekt.

Auf den ersten Blick verwunderte die Einschätzung von Timo Glock ein wenig. Er sei noch nicht in der DTM angekommen, gab der BMW-Pilot zu. Und das nach seinem dritten Platz im dritten DTM-Rennen seiner Karriere jüngst in Spielberg. Doch die erste Punktefahrt soll nicht darüber hinweg täuschen, dass sich der 31-Jährige immer noch in der Lernphase seiner Tourenwagen-Laufbahn befindet. Podiumsplatz hin oder her.

Nur zwei Wochen nach seiner Triumphfahrt folgt für den früheren F1-Piloten die nächste Herausforderung. «Auf dem Lausitzring bin ich vor vielen Jahren das letzte Mal gefahren. Genauso war es ja auch in Spielberg. Allerdings fahren wir auf einer anderen Streckenvariante als damals. Außerdem wurde die erste Kurve modifiziert. Trotzdem sollte es etwas einfacher sein als in Brands Hatch. Dort kannte ich die Strecke überhaupt nicht», sagte Glock und ergänzte: «Ich hoffe, dass ich mich weiter verbessern und einen weiteren Schritt nach vorn machen kann.»

Endlich schönes Wetter?

Einen besonderen Wunsch hat der Odenwälder auch für das Rennwochenende in der Lausitz. «Außerdem wäre es schön, wenn wir zum ersten Mal in diesem Jahr Wetterbedingungen hätten, die der Jahreszeit angemessen sind.» Glocks Wunsch scheint Gehör zu finden, denn nicht nur in der Lausitz kündigt sich so langsam der Sommer an.

Für Glocks Teamkollegen Marco Wittmann schien bereits in Spielberg die Sonne. Der Rookie fuhr als Zweiter ebenfalls auf das Podium und zum insgesamt dritten Mal in die Punkte. Der Lohn: Mit 32 Punkten ist Wittmann Vierter in der Gesamtwertung. Kein Wunder, dass der 23-Jährige seinen nächsten Auftritt kaum noch erwarten kann. «Auf dieses Rennen freue ich mich sehr. Bisher ist die Saison gut für mich verlaufen. Der Lausitzring ist ein schöner Kurs, auf dem ich schon in der Formel 3 und in der Formel BMW gefahren bin», sagte Wittmann und erklärt, worauf es ankommt: «Im ersten Streckenabschnitt gibt es viele Links- und Rechtskurven. Dafür muss das Auto gut abgestimmt sein. Anschließend müssen wir einige harte Bremspunkte meistern, dann folgt eine schnelle Rechtskurve. Insgesamt ist das Layout speziell. Die Abstimmung muss perfekt passen, und man muss einen guten Kompromiss finden. Ein gutes Set-up zu finden, wird im freien Training wieder eine große Herausforderung.»

MTEK-Teamchef Ernest Knoors war nach dem Husarenritt seiner beiden Piloten in Spielberg völlig aus dem Häuschen und stellte den Erfolg sogar über Sebastian Vettels ersten Sieg mit Toro Rosso in der Formel 1, als Knoors als Leiter Antriebsstrang damals für den Formel-1-Kundensport bei Ferrari verantwortlich war und in dieser Funktion die mit den Motoren aus Maranello rennenden Kundenteams Sauber und Toro Rosso betreute.

«Dass unsere beiden Fahrer bereits nach dem dritten DTM-Rennen Seite an Seite auf dem Podium stehen, hätten wir uns vor der Saison nicht träumen lassen. Dieser Erfolg hat dem gesamten Team einen zusätzlichen Motivationsschub gegeben. Wir haben gezeigt, dass wir – wenn alles zu 100 Prozent passt – absolut konkurrenzfähig sind und vorne angreifen können. Jetzt gehen wir top-motiviert die nächste Herausforderung auf dem Lausitzring an», sagte Knoors.

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