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Paffett über BMW: Spengler wird Tomczyk schlagen

Von Andreas Reiners
Gary Paffett und Bruno Spengler (re.)

Gary Paffett und Bruno Spengler (re.)

Martin Tomczyk ist bei Schnitzer neuer Teamkollege von Bruno Spengler. Das Duell wird der Kanadier für sich entscheiden, glaubt Paffett.

BMW hat aus der vergangenen Saison Konsequenzen gezogen und die Besetzung der einzelnen Teams zum Teil umgestellt. Einer, der davon profitieren möchte, ist Martin Tomczyk. Der Champion von 2011 erlebte 2013 ein Jahr zum Vergessen, fuhr nur einmal in die Punkte und ärgerte sich beim RMG-Team ansonsten über eine unglaubliche Reihe von Pleiten, Pech und Pannen.

2014 soll alles anders werden: Tomczyk rückt in das Schnitzer-Team um Ex-Meister Bruno Spengler. Von einem «meisterlichen Paket» sprach Tomczyk, der in der kommenden Saison wieder «um Punkte, Podien und Siege» fahren will. Mercedes-Pilot Gary Paffett glaubt, dass Spengler am Ende allerdings die Oberhand behalten wird. «Ich glaube, dass Bruno (Spengler) ein schnellerer Fahrer als Martin (Tomczyk) ist und ich denke, dass Bruno ihn schlagen wird», sagte Paffett «TouringCarTimes».

Er könne natürlich auch falsch liegen, räumte der Routinier und Champion von 2005 ein, der beide Piloten allerdings seit Jahren kennt. 2012 musste er sich Spengler im Kampf um den Titel erst im letzten Saisonrennen in Hockenheim geschlagen geben. Spenglers Stärken: «Wenn Bruno in Rennen vorne fährt, kann er sich absetzen und sehr gut fahren, das ist seine Stärke. Er ist ein guter Qualifier und kann im Führung liegend gut fahren», so Paffett.

Seine einzige Schwäche: «Falls er im Mittelfeld liegt, kann er schon mal in Zwischenfälle verwickelt werden. In der Mitte der vergangenen Saison war die Performance seines Autos nicht wirklich gut. Da geriet er in den einen oder anderen Zwischenfall, das wird wohl seine Schwachstelle sein.» Spengler wurde im Titelkampf in der Tat durch einige Zwischenfälle zurückgeworfen. Teilweise selbst verschuldet wie beim Crash mit Mercedes-Mann Robert Wickens in Oschersleben. Teilweise unverschuldet wie in Moskau, als ihm Miguel Molina (Audi) in das Auto fuhr.

Und Tomczyk? «Martin hat Wochenenden, an denen er unschlagbar und in einer unglaublichen Form ist. Außerdem ist er stark, wenn er in Zweikämpfe verwickelt wird. Er ist ein harter Rennfahrer und behält am Ende oft die Oberhand», erklärt Paffett.

Doch Tomczyk steht nun unter Druck. Denn woran seine Durststrecke letztendlich lag, wird die kommende Saison beweisen. Für RMG fahren 2014 nun Marco Wittmann und Rookie Maxime Martin. Sollte es für Wittmann, 2013 Rookie of the Year, in diesem Jahr ähnlich schlecht laufen wie für Vorgänger Tomczyk, zeige das, «dass das Team nicht so gut ist wie es sein sollte», so Paffett.
«Martin ist nun in einer guten Position. Er hat das gleiche Team und bekommt dasselbe Material wie Bruno Spengler. Jetzt muss er aber Ergebnisse liefern», so Paffett.

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