Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Fünf Fahrer der beiden Ginetta LMP1 stehen nun fest

Von Oliver Müller
Der Ginetta LMP1 in der Boxengasse von Le Castellet

Der Ginetta LMP1 in der Boxengasse von Le Castellet

Neben Toyota, Rebellion, ENSO CLM und BR1 beschickt auch die kleine britische Schmiede Ginetta die LMP1-Klasse der FIA WEC. Nun wurden weitere Piloten bestätigt, die den G60-LT-P1 genannten Wagen steuern.

Am heutigen Freitag ist die Winterpause der Sportwagen-WM (FIA WEC) endlich vorbei. Beim Prologue genannten Vortest Le Castellet dröhnen erstmals wieder offiziell die Motoren. Mit dabei sind auch die beiden G60-LT-P1 von Ginetta. Während einer der beiden britischen LMP1 bereits bei privaten Testfahren Kilometer schrubben konnte, wurde das zweite Chassis am Donnerstag in der Boxengasse endmontiert. Bis zuletzt gearbeitet wurde auch an der Cockpit-Besatzung der beiden Fahrzeuge. Lediglich Ginetta-Werksfahrer Charles Robertson und Oliver Rowland standen bei der Anreise nach Le Castellet fest. Doch dann wurde zunächst Alex Brundle für den Platz an der Seite von Rowland in der #6 bestätigt. «Dieser Deal kam recht kurzfristig zustande», erklärt der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Letztendlich ist es für mich aber eine Mega-Sache. Ich fuhr bereits im LMP3 und im LMP2. Und jetzt habe ich den Aufstieg in die Königsklasse LMP1 geschafft. Für den ACO müsste ich eigentlich als eine Art Vorbild gelten, da ich das von ihnen etablierte Stufen-System nun vollständig durchlaufen habe», grinst Brundle.

Beim anstehenden Test in Le Castellet werden die beiden Ginetta nicht auf die Jagd der ultimativen Rundenzeit gehen, wie der 27-Jährige klarstellt. «Sicherlich werden wir versuchen, im Longrun auf ein ähnliches Niveau zu kommen, wie die private LMP1-Konkurrenz. Doch aktuell weiß noch keiner, wie schnell welches Auto ist. Und ob wir tatsächlich etwas gegen den Toyota ausrichten können, hängt natürlich mit der Einstufung der LMP1-Wagen zusammen.»

Auch im Ginetta #5 konnten weitere Fahrerplätze an der Seite von Charles Robertson gefüllt werden. Diese haben Dean Stoneman und Leo Roussel ergattert. Beide verfügen ebenfalls bereits über Sportwagen-Erfahrung.

Der junge Franzose Roussel debütierte 2014 im offenen Morgan-LMP2 von Pegasus Racing bei den 24 Stunden von Le Mans. 2017 konnte er sich im Oreca von G-Drive Racing sogar den Titel in der ELMS (European Le Mans Series) sichern.

Stoneman trat 2017 kurzzeitig in der Blancpain GT Series im McLaren von Strakka Racing an. Davor hatte er vor allem im Formelsport (GP2, GP3, Indy Lights) auf sich aufmerksam gemacht. Vom Ginetta LMP1 war er sofort begestisert. «Das Auto sieht gut aus und ich habe schon mit vielen der Schlüsselpersonen im Team zusammengearbeitet. Das Rennen in Le Mans war ein Ziel von mir», so Stoneman.

Aktuell ist noch unklar, für wie viele Rennen Roussel und Stoneman im LMP1 sitzen werden.


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