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Romain Grosjean: «Lieber schnell und unzuverlässig»

Von Otto Zuber
Im Qualifying setzte sich Romain Grosjean noch gegen die Toro Rosso-Konkurrenz durch, im Rennen kam er aber nicht weit

Im Qualifying setzte sich Romain Grosjean noch gegen die Toro Rosso-Konkurrenz durch, im Rennen kam er aber nicht weit

Formel-1-Routinier Romain Grosjean und sein Teamkollege Kevin Magnussen erlebten in Melbourne einen enttäuschenden Saisonauftakt. Die beiden Haas-Piloten erklären, warum sie trotzdem zuversichtlich bleiben.

Obwohl das Haas-Duo Romain Grosjean und Kevin Magnussen beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne eine bittere Pille schlucken musste, gab es für das US-Team auch Positives zu berichten. Denn mit dem sechsten Startplatz stellte der Genfer im Qualifying klar, dass der VF-17 sowohl über den nötigen Speed als auch ein grosses Potenzial verfügt, um sich im eng umkämpften Mittelfeld durchzusetzen.

Einzig die Spitzenreiter Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing klassierten sich vor dem 30-Jährigen, der damit auch die bisherigen Qualifying-Bestleistung in der Geschichte des noch jungen GP-Rennstalls erzielte. Im Rennen schaffte er allerdings nur wenige Runden, bevor er von einem Wasserleck gestoppt wurde.

Teamkollege Magnussen machte sich im Qualifying mit einem kostspieligen Fehler alle Chancen auf eine gute Ausgangsposition zunichte und musste von Startplatz 17 losfahren. Bereits in der dritten Kurve kollidierte der Däne mit dem Sauber von Marcus Ericsson und landete deshalb im Kies. Trotzdem konnte er weiterfahren, nur um elf Runden vor Schluss das Auto mit einem beschädigten rechten Vorderreifen abzustellen.

Trotzdem bleiben beide Haas-Schützlinge zuversichtlich. Grosjean beteuert vor dem zweiten WM-Lauf in China: «Es ist immer besser, ein schnelles Auto zu haben, das nicht so zuverlässig ist, als ein langsames Auto, das immer ins Ziel kommt. Ich hätte nicht viel Spass daran, das Rennen auf Position 15 zu beenden.»

«Aber wenn ich regelmässig in die Top-10 fahren und gute Ergebnisse einfahren kann, ist es nicht so schlimm, zu Saisonbeginn ein Problem zu haben», fügt der 103-fache GP-Pilot an. «Auch wenn es natürlich nicht gut ist, wenn man nicht ins Ziel kommt – das wollen wir natürlich nicht. Aber das Auto ist schnell und bei der Standfestigkeit wissen wir, dass wir das in den Griff bekommen können.»

Magnussen gibt seinem Teamkollegen recht: «Ich löse lieber die Probleme mit der Standfestigkeit als dass ich die Leistung eines langsamen Autos verbessern muss. Die Performance stimmt, wir müssen jetzt nur noch hinbekommen, dass das Auto problemlos läuft.» Der 24-Jährige aus Roskilde betont auch: «Das Wichtigste ist, ins Ziel zu kommen, sonst nimmst du einen Nuller mit nach Hause. Trotzdem ist es ermutigend zu sehen, dass unser Auto schnell ist.»

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