MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Toro Rosso im Hinterfeld

Von Peter Hesseler
Erholtes Toro-Rosso-Duo Buemi/ Alguersuari

Erholtes Toro-Rosso-Duo Buemi/ Alguersuari

Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari haben bewegte Wochen hinter sich, mit DJ-Auftritt auf Ibiza, Eishockey in Österreich und wilden Wochen in Italien.

Am Beispiel der Toro-Rosso-Piloten Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari lässt sich ablesen, wie unterschiedlich die Fahrer die Sommerpause verbracht haben.

Der Schweizer Buemi reiste nach dem Ungarn-GP von Budapest nach Monaco, wo er sesshaft ist, um zu «dekomprimieren», wie er sagt. Das muss ein neues Wort für Entspannung sein, wobei man sich fragt: Warum nur zwei Tage, wenn er doch vier Wochen Ferien hat?

Aber man irrt gewaltig. Denn Buemi berichtet: «Ich habe die ersten zwei Tage dieser Zeit (also seine Dekomprimierungsphase) damit verbracht, über den bisherigen Saisonverlauf nachzudenken, besonders darüber, was ich hätte besser machen können. Danach war ich immer noch mental bei meinem Sport, also fuhr ich in die Fabrik nach Faenza, um mit den Ingenieuren zu arbeiten.»

Das nennt man dann wohl wörtlich: Werksferien.

Anschliessend reiste er wieder nach Monaco, um für den Belgien-GP zu trainieren, aber auch um Sonne zu tanken. Und schliesslich machte er sich noch mal auf in seine Heimat, die Schweiz, um der Hochzeit von Freunden beizuwohnen. Danach war ein Abstecher nach Österreich (ins Red Bull Camp) an der Reihe – zu einem physischen und mentalen Check.»

Dann besuchte Buemi noch ein Fussballspiel von Red Bull Salzburg und ein Eishockey-Turnier und wunderte sich, dass ein derartiger Sport Mitte August stattfindet.

Buemis Zielsetzung für den Belgien-GP ist klar: «Wir waren dort 2009 schon zu schnellen Rundenzeiten fähig. Ich will Punkte holen.»

Das gelang ihm zuletzt in Valencia mit Rang 9. Er ist nunmehr in drei Rennen in Folge ohne Punkt geblieben und liegt vor dem letzten Saisondrittel an Position 16 der Fahrerwertung.

Sein Teamkollege Jaime Alguersuari «flüchtete» gleich nach dem Ungarn-GP Richtung Barcelona, wo er ausser etwas zu trainieren mit dem Abschalten begann. Das setzte er dann in Ibiza konsequent fort, wo seine Familie regelmässig urlaubt und er sich zwischenzeitlich sogar als DJ betätigte.

«Ich habe mich vollkommen vom Rennsport gelöst», sagt Alguersuari, der dann aber doch noch nach Salzburg reiste – zu dem gleichen Check, den auch Buemi im Red Bull Camp durchlief.

Anschliessend gab es für Alguersuari mit Freundin in Italien eine Mischung aus Kartfahren, Sigthseeing (Verona, Florenz) und Wellness (am Gardasee) plus Pflichterfüllung – mit Werksbesuch in Faenza.

Obwohl er zwischendurch voll abschalten konnte, sagt der Spanier: «Ich habe jeden Tag mal an die Formel 1 gedacht. Das geht gar nicht anders.»

Ähnlich hatte sich vor den Ferien aus sein Landsmann Fernando Alonso geäussert.

Alguersuaris Hoffnung lautet, «dass wir in Spa mit den üblicherweise geringeren Abtriebsniveau an den Autos wettbewerbsfähiger sein werden als sonst. Ausserdem kann man dort noch rein fahrerisch einen gewissen Unterschied machen.»

Er hat diese Saison erst zweimal gepunktet, zuletzt in Barcelona als Zehnter, liegt auf Platz 18 der Fahrerwertung.

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