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Zanardi-Sohn: «Er wird es auch dieses Mal schaffen»

Von Andreas Reiners
Alex Zanardi

Alex Zanardi

Alex Zanardi ist ein Kämpfer, und das beweist der Italiener auch nach seinem Handbike-Unfall. Sohn Niccolo: «Das ist Papa».

Die Motorsport-Welt ist seit dem 19. Juni in Gedanken bei Alex Zanardi. Damals verunglückte der Italiener mit seinem Handbike schwer, prallte in einen Lastwagen. Der seit 2001 nach einem IndyCar-Unfall beinamputierte Athlet zog sich schwere Gesichts- und Schädelverletzungen zu.

Drei Mal musste der 53-Jährige operiert werden, in einer Reha-Klinik in Costa Masnaga, südöstlich von Como, erholt er sich von den Verletzungen. Lebensgefahr besteht im Moment nicht mehr.

In jeder freien Minute bei ihm ist sein Sohn Niccolo. Er ist zuversichtlich, was die Genesung seines Vaters betrifft. «Wir sind glücklich, weil er sich viel schneller erholt hat, als wir erwartet hatten», sagte Niccolo der Corriere della Serra.

Zanardi: «Aber wir sollten nicht überrascht sein: Das ist Papa. Es ist unglaublich, welche Energie dieser Mann hat, er ist außerordentlich stark.»

Er glaubt: «Er wird es auch dieses Mal schaffen. Und eines Tages werden wir darüber reden. Er wird es mir sagen und er wird es meinen Kindern sagen.»

Zanardi habe aber noch einen sehr langen Weg vor sich, betonte Niccolo. «Das wissen wir und sind darauf vorbereitet.»

Die Narkosemittel wurden inzwischen zwar abgesetzt, eine Interaktion mit seinem Vater ist aber noch schwierig. «Interagieren ist etwas anderes. Aber jetzt gibt es ermutigende Anzeichen. Das Problem mit seinem Augenlicht ist vorerst das geringste. Es ist wichtig zu wissen, ob wir wieder mit ihm kommunizieren können.»

Jetzt, wo Zanardi nicht mehr im Koma liegt, ist wieder eine Kommunikation möglich. Vorher wurden ihm und seiner Mutter das untersagt, da es die Sedierung beeinträchtigt.

Was beiden viel Kraft gibt, ist die Anteilnahme in der ganzen Welt. «Wir haben es gesehen und gehört. Jeder Instagram-Post von mir geht um die Welt. Es gibt viel Zuneigung für ihn und auch für uns. Mir wurde bewusst, welch großes Glück wir damit haben.»


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