MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Verstappen-Sieg verschenkt? Max: «Das ahnt keiner!»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Max Verstappen wurde kurz vor Schluss zur Box geholt, um den Punkt für die schnellste Rennrunde zu erobern. Dann kam es zum Reifenschaden von Leader Hamilton. Hat RBR Verstappen den Sieg gekostet?

Der britische Grand Prix tröpfelte so vor sich hin, aber gegen Schluss wurde es richtig dramatisch. Reifenschaden vorne links bei Valtteri Bottas, der Finne musste frischen Gummi abholen und fiel zurück. Dann auch Reifenschaden vorne links bei Hamilton, er schleppte sich über die Ziellinie. Das Pikante: Hätte Max Verstappen nicht kurz vor Schluss frische Reifen abgeholt, um auf weichen Reifen noch die beste Rennrunde zu fahren, wäre der Niederländer also auf seinen Reifen einfach auf der Bahn geblieben, so hätte er wohl den britischen Grand Prix gewonnen!

Aber natürlich konnte Red Bull Racing in Runde 50 nicht wissen, dass der Reifen von Hamilton eine Runde später Luft verlieren würde so wie jener von Bottas. Am Ende rettete Lewis 5,8 Sekunden über die Ziellinie!

Max Verstappen nach dem Rennen: «Ich sehe mich als glücklich und unglücklich zugleich. Die Mercedes waren im Rennen einfach zu schnell für uns. Meine Reifen sahen nicht mehr gut aus, ich meldete mich zehn Runden vor Schluss bei meinen Jungs und sagte – der Reifen sieht nicht mehr so schön aus.»

«Wir hatten einen erheblichen Vorsprung auf Leclerc, wir sprachen also darüber, ob wir einen Stopp einlegen sollen, um noch die beste Rennrunde zu schnappen. Dann kam der Reifenschaden von Bottas. Ich nahm sicherheitshalber Tempo raus und holte frische Reifen. Denn wir mussten damit rechnen, dass vielleicht auch bei uns etwas schiefgeht.»

«Dann hatte auch Hamilton Reifenschaden, und natürlich ist es jetzt einfach zu sagen, ich hätte draussen bleiben sollen. Aber das kann ja keiner ahnen. Ich bin durchaus nicht unzufrieden, denn wir sind unerwartet zu einem zweiten Rang gekommen.»

«Im Nachhinein bist du immer der Schlaue. Ich sehe es so – wir haben vom Pech von Bottas profitiert. Das ist für mich wichtiger als zu behaupten, wir hätten wegen des Stopps den Sieg verloren.»

«Im Rennen lief es recht gut, aber das Rennen war langweilig. Kein Auto vor mir, kein Auto hinter mir, also setzte ich einen Funkspruch ab und warnte meine Jungs, dass sie im Grand Prix schön trinken sollen – nur nicht dehydrieren! Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht viel mehr zu tun.»

«Ich bereue nichts, es war zu diesem Moment die richtige Entscheidung, frische Reifen zu holen. Ich bin nicht enttäuscht, gar nicht. Denn nochmals: Niemand konnte wissen, dass sich zum Schluss die Ereignisse überstürzen würden. Und wir dürfen auch nicht vergessen: Der Mann im besten Wagen hat gewonnen. Also geht das für mich in Ordnung.»

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