Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Lando Norris: Sein McLaren ist ein Sensibelchen

Von Mathias Brunner
Der McLaren ist schnell, aber empfindlich

Der McLaren ist schnell, aber empfindlich

​Lando Norris zeigt anhaltend gute Leistungen und liegt in der WM auf dem vierten Zwischenrang. Zufrieden ist der junge Engländer trotzdem nicht, denn sein McLaren erweist sich als Sensibelchen.

Eigentlich dürfte Lando Norris mit seiner zweiten Formel-1-Saison überaus zufrieden sein: Er liegt nach regelmässig guten Leistungen in der WM auf dem hervorragenden vierten Zwischenrang, mit Platz 3 beim Saisonstart auf dem Red Bull Ring als Highlight.

Dennoch ist der 20-Jährige aus Bristol nicht zufrieden: Norris hat sich wiederholt darüber beklagt, dass sein McLaren sehr sensibel auf die Umgebung reagiere. Aber wovon sprechen wir hier eigentlich genau? Temperatur von Luft und Asphalt? Beschaffenheit der Pistenoberfläche? Anfälligkeit auf Wind? Verhalten des Autos in verwirbelter Luft der Vorderleute?

Norris sagt in Sotschi auf die Frage von SPEEDWEEK.com: «Ich fürchte, es ist eine Mischung aus allen angesprochenen Aspekten. Generell glaube ich, dass nicht nur wir darunter leiden, sondern dies auf alle Renner zutrifft, allerdings in unterschiedlichem Mass. Das zeigt, wie kompliziert moderne Formel-1-Rennwagen sind.»

«Ein solches Auto ist dazu entworfen, in einer gewissen Weise perfekt zu funktionieren. Und sobald dieser Idealzustand nicht mehr gegeben ist, haben wir Fahrer Probleme. Es wird schwieriger, den Wagen zu kontrollieren, es wird leichter, Fehler zu machen, es ist schwieriger, das Beste aus dem Renner zu holen.»

«Auf Wind scheint unser Auto anfälliger zu sein als andere Fahrzeuge. Aber ganz ehrlich – wir wissen nicht, warum das so ist. Wir haben einfach als Trend gesehen, dass wir mehr Mühe haben, wenn es windig ist. Wir reden hier von einem einfachen Problem, aber von einem, das sehr schwierig zu lösen ist. Ich hoffe, wir lernen im weiteren Verlauf der Saison dazu, um dem entgegenwirken zu können.»

Was Norris freut: «Der Kampf im Mittelfeld in diesem Jahr ist wirklich ein Knaller. Das macht so viel Spass. Der Mehrkampf ist gemessen an den Jahren zuvor viel intensiver geworden. Das ist eine tolle Saison für mich, für das McLaren-Team und für den ganzen Sport. Jedes GP-Wochenende scheint anders zu verlaufen, das finde auch ich als Fahrer spannend. Und der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass die verschiedenen Teams konkurrenzfähiger geworden sind.»

Toskana-GP 2020, Mugello

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall   
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash

WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen

1. Hamilton 190 Punkte
2. Bottas 135
3. Verstappen 110
4. Norris 65
5. Albon 63
6. Stroll 57
7. Ricciardo 53
8. Leclerc 49
9. Pérez 44
10. Gasly 43
11. Sainz 41
12. Ocon 30
13. Vettel 17
14. Kvyat 10
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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