Zak Brown (McLaren): «Daniel Ricciardo? Keine Eile»
Daniel Ricciardo steht unter Druck. Der 32-Jährige blieb in der vergangenen Saison deutlich hinter seinem englischen Stallgefährten Lando Norris, der Sieg von Strahlemann Ricciardo in Monza war die Ausnahme der Regel.
2022 geht nach nackten Zahlen vergleichbar weiter: Norris ist WM-Sechster, mit Rang 3 in Imola als Highlight, Ricciardo konnte in vier Rennen nur einmal punkten, als Sechster in Australien, er liegt auf dem elften Zwischenrang.
Die Formel 1 erlebt in den USA einen gewaltigen Boom. Der US-Amerikaner Colton Herta hat klargemacht, dass er daran interessiert ist, von der IndyCar-Serie in die Königsklasse zu wechseln; und für die Formel 1 wäre ein Amerikaner wichtiger als ein Australier.
Die Geier kreisen. Gerüchten zufolge soll der achtfache GP-Sieger abgeschoben werden (ungeachtet dessen, dass Daniel bis Ende 2023 unter Vertrag ist), aber davon will McLaren-CEO Zak Brown nichts wissen, wie er im Podcast F1Nation betont: «Daniel zeigt stärkere Rennen als im vergangenen Jahr, und er ist auch im Qualifying besser», findet der Kalifornier. «Es mag stimmen, dass er sich im Auto noch nicht hundertprozentig wohlfühlt, aber er kommt mit Lando prima aus und arbeitet hervorragend mit dem ganzen Team.»
«Wir werden ins zu einem späteren Zeitpunkt des Jahres zusammensetzen, um über die Zeit nach 2023 zu sprechen. Aber wir denken auch an die Zukunft, also testen wir mit Pato O’Ward, der für unser IndyCar-Team fährt, und das werden wir auch mit Colton Herta tun. Zudem haben wir den 14-jährigen Ugo Ugochukwu in der britischen Formel 4, wo er vor kurzem seine erste Pole-Position geholt hat. Man kann nie früh genug an die Zukunft denken, aber was Daniel angeht, so gibt es keine Eile.»