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Sebastian Vettel (9.): «Ritt auf der Rasierklinge»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel hat in den ersten beiden freien Trainings zum Monaco-GP die neuntschnellste Zeit erzielt. Der Deutsche hätte um ein Haar seinen Aston Martin zerlegt.

Die Ausgangslage für den 53-fachen GP-Sieger Sebastian Vettel vor dem Grand-Prix-Klassiker im Fürstentum Monaco war simpel. «Wir müssen es mit unserem Upgrade schaffen, regelmässig in den Top-Ten aufzutauchen.» Am ersten Trainingstag in Monaco klappte das gut – der vierfache Formel-1-Weltmeister erreichte in beiden freien Trainings jeweils die neuntbeste Rundenzeit und liess seinen kanadischen Aston Martin-Stallgefährten Lance Stroll hinter sich.

Die Luft nach oben war dünn: Mit einer etwas besseren Runde hätte Vettel den Spanier Fernando Alonso noch hinter sich lassen können, aber der siebtplatzierte Pierre Gasly im AlphaTauri-Renner war ausser Reichweite.

Vettel erzeugte auch einen Schreckmoment für die Fans: Beim Schwimmbad wischte ihm der Aston Martin kurz aus der Kontrolle, normalerweise ist dann ein Einschlag in die Pistenbegrenzung kaum mehr zu verhindern, aber in einer atemberaubenden Mischung aus Können und Glück konnte Vettel den Wagen abfangen, das Heck wischte im Millimeterabstand an der Leitschiene vorbei.

Am Freitagabend sagte der Heppenheimer über diesen Moment, als er bei den Kollegen von Sky die Szene zu sehen bekam: «War wirklich ich das? Aber ich war nicht an der Wand! Es war ein Fahrfehler, aber ich habe das Auto nicht übel eingefangen, finde ich.»

Was seine Chancen angeht, so meint Vettel: «Wenn du in Monte Carlo ein gutes Ergebnis erzielen willst, dann muss die Abstimmung perfekt sitzen. Wir wissen, dass wir den Wagen aggressiv abstimmen müssen, um schnell zu sein.»

«Im zweiten Training haben wir da an der Vorderachse vielleicht etwas übertrieben, da lenkst du ein, hast aber immer ein bisschen Übersteuern, und auf diese Weise bekommst du nicht das richtige Vertrauen. Das kostet Zeit.»

«Mein letzter Versuch mit weichen Reifen war besser, aber letztlich bleibt das hier alles ein Ritt auf der Rasierklinge.»

2. Training, Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,656 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:12,700
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:13,035
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13,103
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:13,294
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:13,406
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:13,636
08. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:13,912
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:14,059
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:14,134
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:14,239
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:14,267
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:14,468
14. Alexander Albon (T), Williams, 1:14,486
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:14,525
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,623
17. Mick Schumacher (D), Haas, 1:14,894
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:15,216
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:16,276
20. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, ohne Zeit (Unfall)

1. Training, Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,531 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:14,570
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:14,601
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:14,712
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:15,056
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:15,083
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:15,157
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,211
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:15,387
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:15,499
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,536
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:15,539
13. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:15,749
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:15,806
15. Alex Albon (T), Williams, 1:16,110
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:16,315
17. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:16,417
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:17,714
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:18,636
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, keine Zeit

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