MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Monaco-GP im Regen: Noch vor dem Start – rote Flagge!

Von Mathias Brunner
Regen in Monaco!

Regen in Monaco!

Der Grosse Preis von Monaco kann noch nicht mal gestartet werden: Vor dem geplanten Start um 15.00 Uhr begann es zu regnen, der Regen fiel immer stärker, die Rennleitung brach Formationsrunden ab.

Für den Leitschienenkanal von Monte Carlo gilt – ein Moment der Unachtsamkeit, und schon ist’s passiert. Unfälle mit Safety-Car-Phasen oder gar Rennunterbrechung gehören zu diesem WM-Lauf wie Monte zu Carlo. Da passte es auch prima, dass zehn Minuten vor dem Start erste Regentropfen fielen. Die Fahrer liessen sich Intermediate-Reifen an die Autos montieren. Das Problem: Davon haben die Piloten nur zwei Sätze.

Die Rennleitung verschob den Start um zehn Minuten, um den Teams die Möglichkeit zu geben, an den Autos zu arbeiten – Frontflügel, Bremsbelüftung, dazu Wechsel auf Regenreifen, weil eine Meldung der FIA: Formationsrunde hinter dem Safety-Car. Gemäss Reglement muss bei solchen Verhältnissen hinter dem Safety-Car muss Regenreifen gestartet werden, was in diesem Falle gut war, denn der Regen wurde stärker.

Start der Formationsrunde hinterm Safety-Car: 15.16 Uhr. Zur Erinnerung – wie in Belgien 2021 gelten solche Formationsrunden hinter dem Safety-Car von Bernd Mayländer (an dessen 51. Geburtstag) nicht als Rennrunden. Bilder zeigten: Die Bahn ist patschnass. Vettel meldete viel stehendes Wasser, Ricciardo meinte: «Die Bahn ist schlimmer als ich befürchtet habe.»

Das fand die Rennleitung auch: Rote Flagge um 15.20 Uhr! Noch ist unklar, wann es losgehen kann. Gemäss den Meteorologen soll diese Regenzelle in zehn Minuten Richtung Frankreich weiterziehen, dann sollen die Niederschläge nachlassen und aufhören.

Klar fragten sich viele Fans: «Moment mal, das ist doch Formel 1, wieso kann auf nasser Bahn ein Rennen nicht freigegeben werden? So schlimm wie in Belgien ist das doch nicht.»

Die FIA teilte mit: «Die Rennleitung beobachtete eine Zelle mit extrem schwerem Regenfall, welche sich der Strecke näherte. Da dies zur geplanten Startzeit passierte, entschlossen wir uns zum Prozedere mit Formationsrunden hinter dem Safety-Car. Dies wurde aus Gründen der Sicherheit getan und vor dem Hintergrund, dass es sich um die ersten nassen Verhältnisse an diesem Wochenende handelt.»

Um 15.54 Uhr meldete die FIA: 10-Minuten-Signal um 15.55 Uhr. Start um 16.05 Uhr hinter dem Safety-Car.

Interessantes Detail: In solch einem Fall läuft zwar die Rennuhr nicht (weil der Grand Prix nicht gestartet wurde), wohl aber die Zeit für die Veranstaltung. Die beträgt maximal drei Stunden. Will heissen: Bei Formationsrunde um 16.05 Uhr wird ein Rennen (sollte es erneut Verzögerungen geben) so oder so um 18.00 Uhr abgewunken!


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