Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Kimi Räikkönen: NASCAR-Comeback endet mit Crash

Von Mathias Brunner
Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen beim NASCAR-Rennen in Watkins Glen: Der 42-jährige Finne arbeitete sich bis auf Rang 8 vor, kam dann aber mit seinem Chevrolet Camaro von der Bahn ab.

Das Renn-Comeback des 21-fachen GP-Siegers Kimi Räikkönen war vielbeachtet: Die Fans waren gespannt, wie sich der Formel-1-Champion von 2007 und 350-fache Grand-Prix-Teilnehmer bei seiner Rückkehr in die NASCAR-Serie schlagen und auf welchem Rang er wohl ins Ziel kommen würde. Antwort: Ins Ziel kam er gar nicht, gewertet wurde er als 37. – nach einem Unfall auf der früheren Formel-1-Rennstrecke Watkins Glen im Bundesstaat New York.

Der «Iceman» hatte im Chevy Camaro ZL 1 von Trackhouse Racing im Training den 27. Startplatz herausgefahren (von 39 Teilnehmern) und sagte vor dem Rennen: «Ich habe nichts zu verlieren. Wenn ich gut abschneide, schön, wenn ich nicht so gut abschneide, dann werde ich keine schlaflosen Nächte haben. Ich mache das hier für mich.»

Eigentlich lief alles nach Plan: Das Rennen begann auf nasser Bahn, aber die Piste trocknete langsam ab. Die Strategie von Trackhouse stellte die Weichen dazu, dass sich Kimi stetig vorarbeitete. Teilweise lag er schon auf dem achten Platz.

Ungefähr bei Hälfte der Distanz des 90 Runden oder 355 km langen Rennens legte sich Ross Chastain mit Austin Dillon an, der Wagen von Dillon begann zu kreiseln. Im Durcheinander dahinter berührten sich die Autos von Loris Hezemans und Kimi, worauf der Camaro von Räikkönen geradeaus in einen Reifenstapel fuhr.

Kimi blieb beim Aufprall scheinbar unversehrt. Leider liess sich das Gleiche nicht von seinem Auto sagen. Räikkönen liess sich rasch im Pisten-Krankenhaus durchchecken, wurde aber bald wieder entlassen.

«Ich dachte, ich könnte dem Unfall entgehen, ich hatte keine Chance», sagte der frühere Ferrari-Star danach über den Vorfall in der 45. Runde. «Beim Unfall gab es im Lenkrad einen tüchtigen Schlag, und es wurde blitzartig herumgedreht. Ich habe Probleme mit dem Handgelenk.» Der Finne hat sich wohl eine Stauchung zugezogen.

Bilanz von Kimi zum Wochenende in Watkins Glen: «Es hat Spass gemacht. Ich bekam mehr und mehr Selbstvertrauen und hatte einige gute Duelle. Es ist jammerschade, dass mein Rennen so zu Ende ging. Das Auto fühlte sich gut an.»

Auf die Frage, wie es nun mit NASCAR weitergehe, sagte Kimi: «Mal sehen, ich weiss es noch nicht.»

NASCAR-Champion Kyle Larson gewann das Rennen für Hendrick Motorsports, vor A.J. Allmendinger (Kaulig Racing) und Joey Logano (Penske). Kimis Stallgefährte Daniel Suárez wurde Fünfter.

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