Vergne im Red Bull mit Tagesbestzeit
Jean-Eric Vergne überzeugte am Dienstag in Abu Dhabi
Red Bull Racing steht auch bei Young Driver Tests an oberster Stelle der Zeitenliste. Auf den Tag genau sieben Jahre nachdem Red Bull den Jaguar-Rennstall übernommen hat, erzielte Jean-Eric Vergne die Tagesbestzeit in Abu Dhabi. Mit 1.40.011min war er damit rund 1,5 Sekunden langsamer als Sebastian Vettel auf seiner Pole, allerdings wurde die am kühleren Abend gefahren, während die Tests am Tage stattfanden. Vergne absolvierte am Vormittag nach einer Eingewöhnungszeit Aero-Tests für 2012, am Nachmittag standen Reifentests auf dem Programm, wo Pirelli mit den Teams einige Versuchsreifen für die kommende Saison probierte. Der Franzose Vergne war von dem Tag begeistert: «Den WM-Siegerwagen zu fahren, war etwas ganz besonderes, ich habe jede Runde genossen. Zu wissen, noch zwei weitere Tage zu haben, lässt mich noch mehr lachen!»
Auf Rang zwei im Tableau lag Jules Bianchi im Ferrari. Der ehemalige Sieger der Formel 3 Euroserie wird ebenfalls an allen drei Tagen testen. Ferrari gestattete Bianchi, den Wagen für seine eigenen Bedürfnisse abzustimmen, ansonsten gab es ebenfalls noch Aero-Tests. «Es ist schön, wieder einen richtigen Test zu absolvieren. Zwar sass ich ab und zu für reine Aero-Tests am Steuer, doch auf einer richtigen Rennstrecke zu fahren ist etwas ganz anderes.» gab Bianchi zu Protokoll.
Einen gelungenen Einstand in die Formel 1 feierte Fabio Leimer, der als Schweizer bei Sauber debütieren durfte. Mit 1.42.331min war er als Vierter immerhin schneller als Gary Paffett im McLaren, der aber nur einen halben Tag fuhr. Zwischen Leimer und der den beiden schnellsten lag noch Robert Wickens: «Ich habe mich von morgens bis abends gesteigert und viel für meine Zukunft gelernt. Ich war nicht nur von der Leistung des Wagens beeindruckt, sondern hätte nicht erwartet, wie einfach sich der Sauber fahren lässt. So stabil und sanft über die Kurbs im Vergleich zum GP2-Auto!»
Einen soliden Einstand gab Stefano Coletti, der im Toro Rosso nach 87 Runden die elftbeste Zeit erzielte. «Nichts was ich bisher gefahren habe, kommt an das Feeling eines Formel 1 heran» war Coletti beeindruckt.