MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Australien-GP: Von Licht- und anderen Gestalten

Von Tom Hunter
Promo-Girls in Melbourne: Hatten wir schon erwähnt, dass es windig war?

Promo-Girls in Melbourne: Hatten wir schon erwähnt, dass es windig war?

Politischer Wirbel rund um den WM-Auftakt in Melbourne. Hämische Kommentare der Lokalpresse.
Ein Blick ins Rennprogramm des Australien-GP lohnt sich immer. Nicht in jedem Land wird beispielsweise so hemmungslos für eine Militärkarriere geworben. Und ein Schelm, der Böses dabei denkt, wenn bei der Porsche-Cup-Pilotin Renee Gracie (über die wir berichtet haben) das Dreck-Teufelchen (Sponsor «Dirt Devil») wirbt, was im Englischen eine durchaus andere Bedeutung erlangen kann als im Fachbereich Raumpflege.

Die Macher hinter dem überaus aufwändig gestalteten Programm hatten etwas Pech mit der späten Verpflichtung von Jules Bianchi bei Marussia. So wird der Australien-GP 2013 vielleicht das einzige Formel-1-Programm der Historie, in welcher Luiz Razia als Grand-Prix-Fahrer angepriesen wird. Leider musste der Brasilianer wegen zahlungsunwilliger Sponsoren seinen Platz räumen.

Und es gab – für den Staat Victoria etwas weitreichender als Herr Razia – noch einen Wechsel: Anfangs März räumte Premierminister Ted Baillieu seinen Sessel. Sein Vorwort im Programm trägt den vielsagenden Titel «The Power to Excite» (die Macht oder die Stärke zum Erregung auslösen, wie mein Schweizer Kollege Mathias Brunner geholfen hat zu übersetzen).

Power bedeutet bei uns in Grossbritannien bekanntlich aber auch Strom, und so zwinkerten einige australische Journalisten-Kollegen, als der Saft im Presse-Zentrum ausgerechnet in jenem Moment ausging als der neue Premier Denis Napthine durch den Saal geführt wurde.

Ron Walker, die Graue Eminenz des Melbourne-GP und Guide von Napthine auf dem Formel-1-Gelände, reagierte schlagfähig: «Der Premier-Minister entschuldigt sich für den Stromausfall», bellte er unaufgefordert in den Raum hinein.

Ach ja, als die beiden Machtmenschen den Pressesaal verliessen, ging prompt das Licht wieder an ...

Kommentar eines Australiers: «Was soll ich mit einem Politiker wie Napthine, der sich noch nicht mal für Autorennen interessiert? Jeder weiss doch, dass seine Leidenschaft dem Pferdesport gehört. Da sind mir die Grid- und Promo-Girls dann doch lieber.»

Einen Augenschein davon konnte sich der Kollege hin und wieder genehmigen: Sporadisch erschienen die langbeinigen Grazien im Pressesaal – um dort das stille Örtchen zu benutzen.

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