MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Jody Scheckter: Erstmals seit ’76 im Sechsrad-Tyrrell

Von Mathias Brunner
Der Formel-1-Champion von 1979 bewegte am Wochenende anlässlich des «CarFest» in Laverstoke Park einen der legendärsten GP-Renner – den Tyrrell P34.

Der Sechsrad-Tyrrell war damals eine Sensation: Mitte der 70er Jahre war es noch möglich, eine so revolutionäre Entwicklung geheim zu halten, als der Wagen präsentiert wurde, fielen den eingeladenen Gästen der Tyrrell-Präsentation fast die Augen aus dem Kopf. Konzipiert wurde der Wagen, um dem Wind weniger Widerstand entgegen zu stellen, dazu wurden der Vorderachse vier kleine Räder verpasst. Der Wagen war recht erfolgreich (Sieg von Jody Scheckter 1976 in Schweden), aber schon 1977 war die Weiterentwicklung nicht mehr konkurrenzfähig – es mangelte an Weiterentwicklung der kleinen Vorderräder. Scheckter (heute 63 Jahre alt), der 1979 mit Ferrari Formel-1-Weltmeister wurde, sass am vergangenen Wochenende erstmals seit Herbst 1976 wieder im Sechsrad-Renner!

Im Rahmen des «CarFest» in Laverstoke Park (England) klemmte sich der heutige Bio-Bauer hinters Lenkrad und sagte anschliessend: «Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass der Sechsräder nicht mein Lieblingsauto war. Aber niemand wird bestreiten, dass er bis heute eines der meistbestaunten Fahrzeuge ist. Ich mochte den Wagen nicht, aber so schlimm kann es wohl nicht gewesen sein, wenn ich damit in Andertorp gewonnen habe und in der WM 1976 Dritter wurde. Vor allem auf Strassenkursen war das Handling recht manierlich, insofern machte ich mir für Laverstoke keine Sorgen.»

Scheckter weiter: «Was in den 70er Jahren ziemlich cool war – die Rennwagen-Designer hatten viel mehr Freiheiten als heute. Und ich finde es bis heute unfassbar, dass niemand vor der Präsentation etwas von der Entwicklung mitkriegte.»

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